Seit der Twitter-Übernahme durch Elon Musk gibt es zahlreiche Kontroversen um die App, die sich mittlerweile X nennt. Auch Linda Yaccarino, die im Zuge dieser Umwälzungen zur CEO ernannt wurde, ist immer wieder Teil dieser Diskussionen.
Von einer CEO eines Social-Media-Unternehmens kann schon erwartet werden, dass die Anwendung des eigenen Arbeitgebers auf dem Startbildschirm des Smartphones zu finden ist, oder? Linda Yaccarino sieht das offenbar anders.
Starbucks und die Bibel finden Platz
Wie The Verge berichtet, zeigte Yaccarino auf der Code-Konferenz jetzt den Homescreen ihres iPhones ins Publikum und überraschte damit einige Zuschauer, die erwartet hatten, X prominent auf ihrem Startbildschirm zu sehen. Doch dem war nicht so. Apps wie Starbucks, Gmail, Signal, sowie Instagram und Facebook von Meta fanden Platz auf der ersten Seite, während X offenbar auf der zweiten Seite oder sogar nur in der App-Bibliothek untergekommen war. Sogar eine direkte Verknüpfung zu einer Bibel-App war zu sehen.
Die Anpassungsmöglichkeiten des iPhone-Startbildschirms wurden viel diskutiert, insbesondere nach der Einführung von iOS 14 mit Widgets und der Option, Apps in der App-Bibliothek zu verbergen. Bei all diesen Freiheiten war es also umso ungewöhnlicher zu sehen, dass die X‑App nicht zu den bevorzugten Anwendungen von Yaccarino zu gehören scheint.
Yaccarino wirkt genervt
Allgemein war Yaccarinos Auftritt nicht der glücklichste. Sie wirkte frustriert und betrat mit den Worten „Ich denke, viele Leute in diesem Raum waren nicht vollständig darauf vorbereitet, dass ich noch auf die Bühne komme“, die Bühne. Der Grund dafür war einfach. Sie hatte früher am Tag herausgefunden, dass ein Überraschungsgast eine Stunde vor ihr auf der Konferenz erscheinen sollte.
Es war kein Geringerer als Yoel Roth, der ehemalige Leiter für Vertrauen und Sicherheit bei Twitter – ein bekennender Kritiker Musks und der Richtung, die unter dem Milliardär bei Twitter eingeschlagen wurde. Yaccarino störte sich sichtlich daran, kurz nach einem bekannten Kritiker ihres Unternehmens auftreten zu müssen.