X-Logo auf dem Twitter-Gebäude ist schon wieder Geschichte

Es war wieder einmal einer dieser Aufreger, für die Elon Musk berühmt berüchtigt ist: Am vergangenen Freitag ließ der Twitter-Eigentümer auf dem Dach des Twitter-Hauptquartiers, mitten in San Francisco, ein großes leuchtendes X installieren. Eine knappe Woche zuvor hatte Musk die Umbenennung von Twitter in X bekannt gegeben.
Doch Anwohner:innen war die grell leuchtende Installation schnell ein Dorn im Auge – und auch die städtischen Behörden warteten nicht lange, um einzuschreiten. 24 Beschwerden sollen innerhalb kurzer Zeit bei ihnen eingegangen sein, die meisten regten sich über die grellen Lichter auf – wir berichteten.
Wie hell es leuchtete, macht der Tweet dieses Mannes deutlich, der dazu polemisch schrieb: „Das ist jetzt mein Leben.“
Auch Sicherheitsbedenken waren Teil der Beschwerden, denn die Metallkonstruktion schien einigen nicht sicher auf dem Dach verankert. Damit war das Ende des großen X schnell besiegelt.
„Heute Morgen haben Bauinspektoren den Abbau des Bauwerks verfolgt“, sagte ein Sprecher der städtischen Bauaufsichtsbehörde am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. „Dem Grundstückseigentümer werden Gebühren für die unerlaubte Installation der beleuchteten Struktur berechnet.“
Musks Unternehmen erklärte unterdessen, der Abbau des X sei freiwillig erfolgt.
Ganz so einfach schien der Vorgang aber nicht zu sein. The Verge berichtet, dass Twitter den Inspektor:innen, die aufs Dach wollten, wiederholt den Zugang verweigert hat. Die Begründung dafür lautete angeblich: Das X-Logo sei ein „vorübergehend beleuchtetes Zeichen für eine Veranstaltung“.
Musk hatte die Installation mit einem seiner typischen Kommentare begleitet. Obwohl ein Unternehmen nach dem anderen San Francisco verlasse, da die Stadt in einer „Untergangsspirale“ stecke, „werden wir immer dein Freund sein“, schrieb er und huldigte das „wunderschöne San Francisco“.
Zahlreiche Nachbar:innen störte besonders das Blinken des X. „Es war so hell, dass es mir tatsächlich ein wenig in den Augen wehtat“, sagte Miao Gong, der in der Nähe wohnt, laut Futurism gegenüber SF Fox. Da es „ständig blinkte, war es schwer zu ignorieren“.
Da im Zuge des X-Aufbaus auch die Twitter-Schriftzüge vom Hauptquartier des Unternehmens entfernt wurden, ist es nun nicht nur X-los – sondern komplett ohne Schriftzüge.
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