X: Jeder 5. deutsche Nutzer hat das Posten eigener Beiträge eingestellt

Elon Musk hat nicht nur Angestellte, sondern auch Nutzer:innen und Werbekund:innen von der Plattform vertrieben. (Bild: kovop / Shutterstock)
Twitter beziehungsweise X scheint sich von der Übernahme durch Elon Musk nicht zu erholen. Der deutsche Branchenverband Bitkom hat eine aktuelle Umfrage veröffentlicht, in der X-User:innen Auskunft über ihr Nutzungsverhalten gegeben haben.
Dabei kam etwa heraus, dass mehr als ein Drittel weniger Zeit auf der Plattform verbringt als vor der Übernahme. 19 Prozent haben das Posten und Teilen von Beiträgen eingestellt, weitere 22 Prozent diese Aktivitäten heruntergeschraubt.
Nur rund die Hälfte der Befragten verbringt noch so viel Zeit dort wie vor dem Aufkauf (48 Prozent). 46 Prozent kritisieren, Desinformation und Hate-Speech hätten zugenommen.
Auf der anderen Seite gaben sieben Prozent an, mehr Zeit auf X zu verbringen und genauso viel oder mehr zu posten als vorher. 55 Prozent betonten, das Netzwerk erleichtere den Informationszugang „abseits des Mainstreams“.
Fünf Prozent der Befragten haben bereits aufgrund der Übernahme durch Elon Musk ihr eigenes Profil gelöscht. Ein Drittel hat das perspektivisch vor. Elf Prozent ziehen eine Löschung in Erwägung, sind sich aber noch nicht sicher.
Der Bitkom hatte aus einem repräsentativen Panel 1.037 Internetnutzer:innen befragt, 460 besaßen ein Profil bei X.
Neben dem Abgesang der Nutzer:innen ziehen sich anscheinend auch weiterhin Werbekunden zurück. Kürzlich berichtete das Marketingberatungsunternehmen Ebiquity, es habe einen „noch nie gesehenen“ Rückgang festgestellt.
Zudem gilt das aktuelle Werbeumfeld bei X bestehend aus Krypto-Ads, Games-Apps-Werbung und anderen wenig vertrauenswürdigen Playern als wenig wertig.
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