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Russischer Tech-Riese Yandex will angeblich raus aus Russland

Der gern als „russisches Google“ bezeichnete Technologiekonzern Yandex sieht offenbar keine Zukunft mehr in Russland und soll seine Geschäftsbereiche daher verkaufen wollen.

2 Min.
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Yandex-Niederlassung Moskau. (Foto: Yandex)

Wie die New York Times berichtet, plant Yandex den Verkauf des gesamten Unternehmens, um sich von Russland lösen zu können. Dafür wäre allerdings wohl die Zustimmung Wladimir Putins erforderlich.

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Westliche Sanktionen schnüren Tech-Riesen den Nachschub ab

In Russland läuft nicht mehr viel, wenn es darum geht, moderne Technologien zu entwickeln und zu erproben. Das trifft innovative Unternehmen wie Yandex, das mit eigenen Smart Devices, selbstfahrenden Autos, Essensliefer- und Mitfahrdiensten in den vergangenen Jahren gezeigt hatte, dass Tech-Riesen auch in Russland gedeihen können, besonders.

Die nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verhängten Sanktionen des Westens machen es nun aber unmöglich, wettbewerbsfähig zu bleiben. Viele für die Fortentwicklung notwendige Produkte und Dienstleistungen dürfen an Yandex nicht mehr verkauft werden.

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Alles muss raus

Das ist laut NYT der Hauptgrund dafür, dass die Muttergesellschaft von Yandex, die ihren Sitz im niederländischen Amsterdam hat, das Unternehmen, respektive die damit verbundenen Technologien verkaufen und die Beziehungen zu Russland abbrechen will.

Dabei soll Yandex planen, seine vielversprechendsten Technologien, in Märkte außerhalb des Landes zu verkaufen. So stünden wieder westliche Technologien und Experten zur Verfügung, um sie weiterentwickeln zu können.

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Seine in Russland etablierten Geschäftsbereiche wie der eigene Internetbrowser, der Essenslieferdienst und die Ride-Hailing-Apps sollen angeblich ebenso verkauft werden – sozusagen im Paket mit der russischen Tochtergesellschaft insgesamt. Die NYT geht davon aus, dass dafür ein Käufer innerhalb Russlands gefunden werden muss.

Erfolgsaussichten unklar

Fraglich ist allerdings, ob der Plan überhaupt Erfolgsaussichten hat. Für den Verkauf ist nach NYT-Informationen die Zustimmung des Kremls erforderlich, da es darum gehe, in Russland registrierte Technologien ins Ausland zu transferieren. Unklar sei auch, ob es dem Unternehmen gelänge, seine Aktionäre für den Umstrukturierungsplan zu gewinnen.

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Dafür spreche, dass sich das Yandex einen mächtigen Unterstützer habe sichern können. Alexej Kudrin ist der ehemalige Finanzminister des Landes und gilt als Vertrauter Putins.

Laut Financial Times soll sich Kudrin kurzfristig mit Putin treffen wollen, um den Plan von Yandex zu besprechen. Für Kudrin ist der Erfolg des Gesprächs wohl mit einem Managerposten beim neuen Yandex verknüpft.

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