Yippy Green: Darum setzt das Startup auf eine Cannabis-Suchmaschine
Eine Suchmaschine für Cannabis? So tritt Yippy Green auf den ersten Blick auf. Schnell zeigt sich: Das ist nicht der eigentliche Unternehmenszweck – Weed-Angebote gibt es auf der Website nicht, auch geht es nicht um die Produktion. Sie nutzen stattdessen das Thema Cannabis als Aufhänger, um dazu passende Corporate Inhalte zu platzieren. Daran arbeitet CEO und Mitgründer Ulrich Walter mit seinem Team – laut seiner Aussage etwa zwei Hände voll an Menschen groß.
Cannabis als Themeneinstieg
Zwar haben sie den Einstieg über das Thema Cannabis gemacht, allerdings wollen sie Artikel rund um Themen platzieren, die aus ihrer Sicht dazu passen: „Dazu kann auch etwas zum Thema Garten gehören, ich sage mal lapidar Rasenmäher oder Dünger“, so Walter. So entwickeln sie ausgehend vom gehypten Oberthema Cannabis weitere Themenfelder, nutzen die darauf liegende Aufmerksamkeit und setzen auf Inhalte, die sich rund um das Thema Wohlbefinden und Lifestyle drehen sollen.
In dem Bereich hat Walter schon Erfahrung: Er steckt hinter der Krankenkassen-Zentrale. Schon auf der Website wurden Inhalte rund um das Thema Gesundheit gesammelt – allerdings mit dem Fokus auf Krankenkassen und Versicherte. Die damit gemachten Erfahrungen und auch Inhalte kommen nun Yippy Green zugute. Die Themenfindung für die Website gehe vom aktuell relevanten Thema Cannabis aus und entwickelt sich von dort weiter. Was könnte damit zusammenhängen? Laut Walter beispielsweise CBD oder eben der Garten.
Zu den Themen werden dann auf der Seite verschiedene Artikel erstellt. Die eigene Redaktion, Chefredakteur ist Jan Tissler, erstellt den Corporate Content für Firmen. Für B2C-User:innen gehe es dabei um eine Wissensvermittlung, allerdings nicht im unabhängigen Sinn. Schließlich geht es bei Yippy Green um Corporate Content.
Keine Produkttests
Testergebnisse zu Produkten werden daher auf der Seite nicht zu finden sein: „Wir werden keine Produkte von den Anbietern analysieren und beurteilen“, so Walter. Generell befindet sich das Angebot von Yippy Green noch im Aufbau. Dazu ist Walter auch in engem Austausch mit der Branche. Ihm ist besonders wichtig, nicht in der klischeebesetzten Ecke der Kiffer:innen zu landen.
Schließlich solle das Angebot beispielsweise auch Familien ansprechen. „Vielleicht ist es auch für eine Familie spannend, die sich für den Garten interessiert und die Kinder für die Natur begeistern will“, so Walter.
Aufbau eines B2B-Netzwerks
Perspektivisch ist ein Ausbau mit einem Netzwerkaspekt geplant. Neben dem B2C-Geschäft soll sich dies besonders an B2B-Kund:innen richten. Sie sollen sich über Yippie Green vernetzen.
„Wir sind ja selbst kein produzierendes Gewerbe, sondern ein Marketinginstrument, eine Interaktionsplattform“, beschreibt der CEO. Perspektivisch könnten auch Premium-Accounts angeboten werden sowie Dienstleistungen im Abo. Die Idee: Yippy Green baut sich eine Reichweite auf, von der Firmen profitieren können.
Suchmaschinenranking als Unternehmensinhalt
Abgesehen davon will die Website auch eine Anlaufstelle für Events in der Branche werden. Verschiedene Messen, die für den Cannabismarkt relevant sind, werden bereits aufgelistet.
Mitunter gelingt es allerdings nicht, diese Seite und weitere zu erreichen: Das gesamte Konstrukt befindet sich noch im Aufbau. Stück für Stück sollen mehr Themen auf der Website vertreten sein. Zusätzlich setzt Yippy Green laut eigenen Angaben auf SEO-Expert:innen, die ein gutes Ranking unterstützen sollen.
Insgesamt sollen Firmen Yippy Green nutzen, um ihre Angebote zu platzieren. Damit gibt es immer mehr Corporate Content, womit mehr User:innen angesprochen werden sollen – was wiederum den Wert steigert. Damit ist Yippy Green allerdings selbst auf andere Suchmaschinen angewiesen – trotz der eigenen Benennung als Suchmaschine.