Marketing-Trend 2024: Das bringen Broadcasts für den Community-Aufbau
Content und Community gehören zusammen – 2024 werden sie noch weiter zusammenwachsen. Social-Media-Plattformen wie Instagram treiben die Entwicklung mit ihrer „Broadcast-Channel“-Funktion voran, dazu kommt die Kanäle-Funktion bei Whatsapp.
Channel sind mit Instagram-Profil verbunden
Mit der Channel-Funktion auf Instagram können Unternehmen oder auch Influencer:innen eigene Channel auf der Plattform eröffnen, in die Follower:innen eintreten können. Der eigenen Channel wird im jeweiligen Profil angezeigt.
Promis wie Joko Winterscheidt nutzen die Funktion bereits, aber auch Marken wie Rewe haben einen eigenen Channel eröffnet. Darin teilen sie etwa Rezepte, Hinweise auf den neuen Prospekt und Rabatte. User:innen in dem Channel können selbst nichts schreiben, sondern nur mit Emojis auf die Nachrichten reagieren.
Links können direkt geteilt werden
Für Unternehmen ist die Funktion praktisch, da sie direkten Kontakt zu Interessierten haben. Gleichzeitig reichen für die Broadcast-Channel kurze Nachrichten und Links können direkt geteilt werden. Daher ist der Aufwand geringer als etwa bei der Gestaltung eines Newsletters.
Auch für Influencer:innen ist die Funktion spannend, da sie dadurch ihre Community stärken können. Schließlich erscheinen die Nachrichten direkt in den Direct Messages der Channel-Mitglieder, wodurch das Gefühl vermittelt wird, direkt von der Person angeschrieben worden zu sein. Damit Nutzer:innen auf den Channel aufmerksam werden, macht es Sinn, den Link dafür etwa in der Instagram-Story oder auch auf anderen Plattformen zu teilen.
Glaubwürdigkeit wird 2024 noch wichtiger
Insgesamt können sowohl Influencer:innen als auch Unternehmen mit der Channel-Funktion ihre Glaubwürdigkeit stärken – was 2024 noch wichtiger sein soll, was auch die Social-Media-Expertin Ann-Katrin Schmitz erwartet. Praktisch ist an der Funktion das einfache und schnelle Verbreiten von Nachrichten, die auch als reiner Text funktionieren. Somit muss dafür kein Content mit Bildern, Videos oder Audiodateien geplant werden.
Eine vergleichbare Funktion ist die der Kanäle bei Whatsapp. Darin können Unternehmen direkt ihre Newsletter teilen, wie auch die Influencer-Agentur Likeyaa in einem Report schreibt. Beim Teilen der Inhalte über die Kanäle, zu denen Nutzer:innen freiwillig beitreten können, würde der Datenschutz gewahrt werden. Wie der Report ebenfalls zeigt, lässt sich Whatsapp mit dieser Funktion gut als Sales-Kanal nutzen.
Whatsapp: Keine Dauerbeschallung über Kanäle
Auch bei den Whatsapp-Kanälen ist die Kommunikation größtenteils einseitig: Nutzer:innen können nicht auf die Nachrichten mit Text oder Bild reagieren, die Kanäle sind keine Chats. Für Unternehmen ist das auch praktisch, da sie nicht mit langen Kommentaren, die dann auf eine Antwort warten, rechnen müssen. Durch die Reaktion mit Emojis bekommen sie allerdings dennoch ein Gefühl dafür, wie ihr Content ankommt.
Allerdings ist die Kanal-Funktion bei ihrer Einführung kritisch aufgenommen worden. Nutzer:innen können davon auch genervt sein. Damit es dazu nicht kommt, sollte statt auf ständige Beschallung auf gezielte Kommunikation gesetzt werden. Im Fokus vor jeder Nachricht sollte stehen: Ist das für meine Nutzer:innen interessant?
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