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Ratgeber

Youtube-SEO: So optimiert ihr euren Kanal und Videos (inklusive Infografik)

Youtube hat sich neben Google als ernstzunehmende Suchmaschine etabliert. Ein eigener Youtube-Kanal ist dabei für Firmen ein erfolgsversprechender Weg, ihre Zielgruppe zu erreichen. Wir erklären, wie SEO für Youtube funktioniert.

Von Cornelia Erichsen
4 Min.
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(Foto: IB Photography / Shutterstock)

Videos sind aus dem Online-Marketing kaum mehr wegzudenken. Ob Produktvorstellungen, Tutorials oder Storytelling-Kampagnen: Immer mehr Unternehmen setzen auf einen eigenen Youtube-Kanal. Hier erfahrt ihr, wie ihr euren Kanal und eure Videos optimieren könnt, um noch besser bei Youtube gefunden zu werden und Website-Traffic zu generieren.

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Zunächst einmal solltet ihr nicht in blinden Aktionismus verfallen und euren Kanal mit wahllosen Inhalten befeuern. Entwickelt zunächst eine Youtube-Strategie. Dann könnt ihr euch um die Optimierung kümmern.

Grundlage jeder Youtube-Optimierung sind natürlich erst einmal gute Videos – denn schlechte Videos kann man nicht optimieren. Wackelige Handyvideos mit mächtig viel Hintergrundrauschen sind vielleicht vertretbar, wenn ihr eure Katze oder waghalsige Stunts aus der Kategorie „Hold my beer“ filmen wollt. Auf Unternehmenskanälen ist aber mehr gefragt. Eine hohe Bild- und Soundqualität ist ebenso wichtig wie eine nachvollziehbare Message. Das bedeutet, dass Videos zumindest in ihrer Grundstruktur vorausgeplant werden müssen.

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Doch das schönste Video nützt nichts, wenn es bei Youtube in der Masse an Videos untergeht. Immerhin werden pro Minute auf Youtube etwa 500 Stunden Videomaterial hochgeladen.

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Die richtigen Keywords finden

Zuerst solltet ihr herausfinden, wonach User auf Youtube überhaupt suchen, um bestimmte Inhalte zu finden. Als Basis dafür kann die Keyword-Recherche dienen, die ihr bereits für die SEO-Maßnahmen an eurer Website durchgeführt habt. Zudem könnt ihr die im Brainstorming erfassten Suchbegriffe in das Suchfeld bei Youtube eintragen und schauen, welche Suchphrasen auch dort durch die Autovervollständigung vorgeschlagen werden.

Weiterhin sollten ihr entsprechende Tools für die Recherche passender Suchbegriffe heranziehen. Keywordtools, die eine Keyword-Recherche auch für Youtube unterstützen, sind unter anderem Keywordtool.io, Kparser und Soovle. Alle drei Tools liefern euch Keywordvorschläge und -kombination. In der Bezahlversion erhaltet ihr bei Keywordtool.io und Kparser auch die Suchvolumina.

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Die Keyword-Recherche bildet die Grundlage für die Optimierung des Titels, der Beschreibung und der Tags.

Titel, Beschreibung, Tags und Untertitel

Ähnlich wie bei den Google-Suchergebnissen ist der Videotitel ein wesentlicher Blickfang in der Ergebnisliste. Er sollte daher kurz und knapp sein, das Interesse der Nutzer wecken und dabei wahrheitsgemäß bleiben. Der Titel sollte zudem das Hauptkeyword möglichst weit am Anfang enthalten und darf nicht länger als 100 Zeichen sein, um nicht abgeschnitten zu werden.

In der Videobeschreibung von maximal 5.000 Zeichen fasst ihr den Inhalt eures Videos zusammen. Hier könnt ihr auch eine Inhaltsübersicht mit Sprungmarken einfügen, was sich besonders bei langen Videos anbietet. So kommt ihr Nutzern entgegen, die nur nach einer bestimmten Information suchen. Die wichtigsten Punkte der Beschreibung solltet ihr in den ersten 100 bis 120 Zeichen abhandeln, denn diese werden „above the fold“ angezeigt; der Rest erscheint erst mit einem Klick auf „Mehr anzeigen“. In der Beschreibung sollten wichtige Nebenkeywords (auch Longtail-Keywords oder passende W-Fragen) untergebracht werden. Nutzt den Platz auch, um auf andere passende Videos eures Kanals zu verlinken.

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Auch die Tags helfen dem Youtube-Algorithmus dabei, das Video besser einzuordnen und zu den richtigen Suchanfragen auszuspielen. Hier sollten die thematisch relevanten Begriffe aus der Keyword-Recherche verwendet werden. Keyword-Stuffing sollte allerdings vermieden werden. Außerdem bietet euch Youtube die Möglichkeit, ein Set aus Standard-Tags für euren Kanal festzulegen. Überprüft und aktualisiert diese regelmäßig.

Zu guter Letzt solltet ihr die Untertitel eurer Videos nicht vernachlässigen. Anhand von Spracherkennung erstellt Youtube diese zwar automatisch, doch ist diese Transkription nicht zu 100 Prozent genau. Ihr könnt die Untertitel daher überprüfen und selbst anpassen. Sie helfen nicht nur hörgeschädigten Usern, sondern können auch von Suchmaschinen ausgelesen werden.

Thumbnails

Der Blickfang Nummer 1 in den Youtube-Suchergebnissen ist das Vorschaubild des Videos, das Thumbnail. Dieses könnt ihr entweder aus drei von Youtube vorgeschlagenen Thumbnails wählen oder – wenn euer Kanal verifiziert ist – selbst erstellen und hochladen. Es sollte die Neugierde der Nutzer wecken, ohne jedoch falsche Erwartungen an den Videoinhalt zu schüren. Verwendet außerdem für jedes Video ein anderes Thumbnail, um Verwechslungen zu vermeiden. Für einen besseren Branding-Effekt oder um beispielsweise Videoserien zu kennzeichnen, kann es sinnvoll sein, ein einheitliches Schema passend zur Corporate Identity für Thumbnails zu entwickeln.

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Das sind die besten Parameter für benutzerdefinierte Thumbnails:

  • Auflösung: 1280 x 720 (Mindestbreite: 640 Pixel)
  • Dateiformat: JPG, GIF, BMP oder PNG
  • maximale Größe: 2 Gigabyte
  • optimales Seitenverhältnis: 16:9

Interaktionen fördern

Nutzersignale sind wichtig für den Erfolg von Videos bei Youtube. Dazu gehören die Anzahl der Abonnenten eures Kanals, die Videoaufrufe, die Wiedergabedauer, das Verhältnis zwischen Likes und Dislikes, Kommentare, Shares und Einbettungen.

Als Kanalbetreiber könnt ihr eure Zuschauer zu mehr Engagement motivieren, indem ihr zum Beispiel in euren Videos Fragen stellt oder die Möglichkeit für eine Diskussion eröffnet. Das setzt natürlich voraus, dass ihr euch auch aktiv um Kommentare kümmert, diese regelmäßig lest und bei Bedarf beantwortet. Nutzt außerdem Infokarten oder einen Abspann, um auf andere Videos oder Playlists hinzuweisen. So erhöht ihr die Wahrscheinlichkeit, dass sich User länger auf eurem Kanal aufhalten. Nebenbei bieten euch Playlists außerdem die Möglichkeit, euren Kanal thematisch zu strukturieren.

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Kanaloptimierung

Nicht nur eure Videos sollten optimiert werden. Auch euer Kanal selbst braucht etwas Zuwendung. Hier gehört es natürlich zu den Grundlagen, die Kanalinformationen vollständig und mit aktuellen Daten zu befüllen. Fügt eine aussagekräftige Kanalbeschreibung ein, die für euren Kanal wichtige Keywords enthält. Hier verlinkt ihr außerdem auf eure Unternehmens-Website und andere Social-Media-Profile.

Ladet außerdem einen Header und einen Avatar mit einem hohen Wiedererkennungswert hoch. Der Avatar sollte maximal 240 x 240 Pixel groß sein. Für den Header empfiehlt sich eine Größe von 1.546 x 423 Pixeln, um auf allen Endgeräten dargestellt zu werden.

Wenn ihr eure hochgeladenen Videos direkt auf Facebook oder Twitter posten wollt, könnt ihr diese Konten außerdem mit eurem Kanal verknüpfen.

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Außerdem habt ihr die Möglichkeit, einen Kanaltrailer einzustellen. Dieses Video wird Besuchern als erstes angezeigt. Ihr könnt hier beispielsweise eines eurer erfolgreichsten Videos zeigen oder einen eigens für den Kanal produzierten Trailer einbinden.

Einen guten Überblick über die Rankingfaktoren bei Youtube gibt euch außerdem diese Infografik von SEO Horizon basierend auf 65.000 analysierten Youtube-Suchen (klickt auf das Vorschaubild für eine vollständige Anzeige der Infografik):

(Infografik: SEO Horizon)

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Dein t3n-Team

Oliver-K

Hallo und vielen Dank für den hilfreichen Beitrag,

ich nutze YouTube inzwischen auch. Schließlich ist die Video-Plattform die zweitgrößte Suchmaschine weltweit und nur die wenigsten Firmen nutzen es. Im B2B-Bereich findet man kaum Unternehmen, die dort vertreten sind. Sogar der Rechtsanwalt Christian Solmecke hat YouTube dafür genutzt, um innerhalb einer Woche 800.000€ Umsatz zu machen – so hat er es auf seinem Vortrag bei der OMKB erzählt. Ich denke, dass man lieber jetzt noch auf den Trend aufspringen sollte.

Beste Grüße
Oliver von Firmenpartnerschaft.com

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