Youtube möchte seinen Influencern und Videoproduzenten weitere Möglichkeiten bieten, den Kanal zu monetarisieren. Dieses Mal hat der Video-Riese Shorts im Blickfeld. Das sind kurze Videos, vergleichbar mit denen auf der chinesischen Plattform Tiktok.
Dafür testet Youtube momentan gleich zwei Features, wie das Unternehmen gegenüber Tech Crunch bestätigt hat. Das Erste ist ein Shopping-Feature. Damit können Produzenten der Shorts Artikel aus ihren eigenen Shops direkt in den Kurzvideos hinterlegen. Diese können die Zuschauer dann im Video klicken und kaufen.
Das Shopping-Feature ist für Nutzer aus den USA, Indien, Brasilien, Kanada und Australien verfügbar. Es soll aber künftig auf weitere Länder und Regionen ausgeweitet werden.
Affiliate-Programm für die USA
Das zweite Feature ist ein Affiliate-Programm, welches momentan nur für die USA verfügbar ist. Damit verdienen Produzenten eine Provision, wenn sie bestimmte Produkte in ihren Shorts und regulären Videos empfehlen und die Zuschauer diese kaufen.
Laut Youtube befinden sich die Tests noch in einer frühen Phase und mehr und mehr Ersteller sollen Zugriff bekommen. „Wir sind fest davon überzeugt, dass YouTube der beste Ort für Produzenten ist, um ein Geschäft aufzubauen, und Einkaufen gehört dazu“, sagte ein Sprecher von YouTube in einer E-Mail gegenüber TechCrunch.
Monetarisierung ist bei der Video-Plattform momentan ein großes Thema. Vor Kurzem wurde auch mit der Anzahl und Dauer der Werbeeinblendungen in und vor Youtube-Videos experimentiert. Dort wurden mehr Anzeigen als bisher ausgespielt, die nicht übersprungen werden können.
Werbeeinnahmen gehen zurück
Das könnte ein Versuch sein, die Werbeeinnahmen der Plattform wieder zu steigern. Laut Tech Crunch konnten Youtube-Shorts 1,5 Milliarden Nutzer erreichen, die vierteljährlichen Werbeeinnahmen sind aber dennoch um 1,9 Prozent zurückgegangen.
Das neue Shopping-Feature und Affiliate-Programm könnten dabei helfen, Shorts effektiver zu monetarisieren, wodurch sie für die Plattform lohnenswerter werden.