Zalando will klimaneutral werden

Zalando will klimaneutral werden. (Foto: Shutterstock)
Zalando hat sich für das eigene Geschäft und für alle Lieferungen und Retouren zur Klimaneutralität verpflichtet. Dies sei Teil der Nachhaltigkeitsstrategie „do.More“. Ihr Ziel sei es, zu einer nachhaltigen Mode-Plattform mit positiver Auswirkung auf Mensch und Erde zu werden. Mit der Strategie werde der Onlinehändler für den Eigenbetrieb die Ziele des Pariser Klimaabkommens noch vor dem Zeitplan des Abkommens erreichen, heißt es in der Pressemeldung.
Um nachhaltiger zu werden, will Zalando bis 2023 alle Verpackungen so entwerfen, dass Abfälle reduziert werden und sich Materialien wiederverwenden lassen. Insbesondere die Verwendung von Einwegplastik will das Unternehmen abschaffen. Kartonagen bestünden bereits jetzt zu 100 Prozent aus recycelten Materialien. Versandtaschen hingegen sollen zu 80 Prozent aus Recycling-Plastik bestehen und bei Beauty-Verpackungen werde man künftig auf vollständig recyceltes Papier setzen. In den nordischen Ländern Finnland, Norwegen, Schweden und Dänemark hatte das Unternehmen im September einen vierwöchigen Testlauf mit wiederverwendbaren Versandtaschen angekündigt.
Alle Unternehmensstandorte seien zudem 2019 zu mehr als 90 Prozent auf Stromversorgung über erneuerbare Energien umgestellt worden.
„Nur Unternehmen, die Nachhaltigkeit in ihre Geschäftsstrategie einbeziehen, werden für Kunden relevant bleiben. Wir sind überzeugt, dass dies in Zukunft ein Wettbewerbsvorteil sein wird“, so Co-CEO Rubin Ritter. Daher soll die von Schuhen und Accessoires auf Bekleidung erweiterte Eigenmarke „Zign“ ab dem Frühjahr oder Sommer 2020 Zalandos Hauptmarke für nachhaltige Mode-Produkte werden.
Artikel der Frühjahr/Sommer 2020 Kollektion will das Unternehmen im Fashion Store mit einem „Nachhaltigkeit“-Label ausweisen. Man erleichtere Kunden den nachhaltigen Einkauf, experimentiere und arbeite branchenübergreifend zusammen, um die Modebranche zugunsten von Mensch und Erde voranzubringen, erklärt Kate Heiny, Director Corporate Responsibility & Sustainability. Damit ein Produkt das Label erhält, müsse es eines der vom Unternehmen vorgegebenen Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Zu den Kriterien sollen Sozial-, Umwelt- und Tierschutzstandards sowie internationale Industriestandards zählen, die das Unternehmen in der Pressemeldung nicht näher erläutert.
Bis 2023 will das Unternehmen zudem die Lebensdauer der angebotenen Produkte verlängern. Hierzu setze es auf die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft und seine Wiederverkaufsplattform „Wardrobe“.
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