Zalandos Flaute hält an: Schlechte Zahlen im 2. Quartal

Während der Coronapandemie hatte Zalando noch zu den Gewinnern gehört, zuletzt musste das Unternehmen seine Ziele für das laufende Jahr aber zusammenstreichen.
Die aktuellen Zahlen zeigen den Abwärtstrend nur allzu deutlich: Zalandos Umsatz sank um vier Prozent auf 2,6 Milliarden Euro, das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) liegt aktuell bei 77,4 Millionen Euro (im Vergleich zum Vorjahr: gut 184 Millionen Euro). Der verbleibende Gewinn von 14 Millionen Euro ist entsprechend nur ein Bruchteil der über 120 Millionen Euro aus dem Vorjahr.
Die Zahlen fielen noch schlechter aus, als Analysten erwartet hatten. Verantwortlich für den andauernden Misserfolg seien eine schwächere Konsumlaune, Inflationsdruck und einzelne Lieferengpässe, hieß es vonseiten des Unternehmens.
Schon Ende Juni hatte Zalando einräumen müssen, dass nicht davon auszugehen sei, dass sich die Verbraucherstimmung kurzfristig erhole. „Das Management geht daher inzwischen von ‚makroökonomischen Herausforderungen aus, die länger anhalten und intensiver sein werden, als zunächst angenommen‘“, heißt es in einem Bericht von Börse Online.
Mit diversen Maßnahmen will das Unternehmen demnach gegensteuern: So habe Zalando bereits begonnen, sich auf das sich ändernde Konsumverhalten einzustellen und das Sortiment umzubauen. Zudem will das Unternehmen Kosten sparen – unter anderem durch Senkung der Marketingausgaben und dem Kappen geplanter Investitionen in den Logistik-Ausbau.
Auch die angekündigte Einführung eines Mindestbestellwerts ist unter diesem Vorzeichen zu sehen. Für das zweite Halbjahr erwartet Zalando eine Rückkehr zum Wachstum sowie eine höhere Profitabilität.
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