Ende des Shopping-Booms: Zalando rutscht in die Verlustzone

Der Onlinemodehändler Zalando hat im ersten Quartal einen Dämpfer erhalten. Die Umsätze der Berliner fielen um 1,5 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Dazu rutschte das Unternehmen in die roten Zahlen.
Beim bereinigten operativen Ergebnis (Ebit) betrug das Minus knapp 52 Millionen Euro, nach einem Gewinn von mehr als 93 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Unter dem Strich verzeichnete Zalando einen Fehlbetrag von gut 61 Millionen Euro, verglichen mit plus 34,5 Millionen Euro im Vorjahr.
Dabei kämpft Zalando auch mit der coronabedingt hohen Vergleichsbasis aus dem Vorjahr. Das Unternehmen hatte in den vergangenen zwei Jahren erheblich von der Pandemie profitiert, nachdem Verbraucher ihre Käufe mehr und mehr ins Internet verlegt hatten. Diese Entwicklung normalisiert sich nun. Dazu belasten eine sich eintrübende Konsumstimmung, Störungen in der Lieferkette sowie die steigende Inflation.
Die Prognose für das laufende Jahr bestätigte Zalando, allerdings dürfte nur das untere Ende der Spanne erreicht werden. Für 2022 dürfte das Bruttowarenvolumen (GMV) um 16 bis 23 Prozent auf 16,6 bis 17,6 Milliarden Euro steigen.
Der Umsatz soll um 12 bis 19 Prozent auf 11,6 bis 12,3 Milliarden Euro zulegen. Beim Ebit sieht das Unternehmen 430 Millionen bis 510 Millionen Euro. Dabei will Zalando weiter kräftig investieren: 400 bis 500 Millionen Euro sollen in die Weiterentwicklung des Geschäfts fließen.
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