
Jeder zehnte Deutsche will im neuen Jahr bewusst häufiger auf digitale Medien verzichten. Das ist für viele eine Herausforderung, wie eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt. Demnach hat jeder vierte schon einmal den sogenannten Digital Detox ausprobiert, aber nicht durchgehalten.
Viele Menschen hätten sich inzwischen angewöhnt, zwischendurch immer wieder aufs Smartphone zu schauen, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder laut Pressemitteilung. „Ob und wann diese Angewohnheit zur Belastung werden kann, ist dabei individuell unterschiedlich“, so Rohleder. Vielen fällt es jedenfalls schwer, mit dieser Angewohnheit zu brechen, zeigt die Umfrage.

Jeder vierte ist am Digital Detox schon einmal gescheitert. (Grafik: Bitkom)
Demnach verzichten sieben Prozent der Deutschen regelmäßig bewusst für ein paar Stunden auf Twitter, Facebook, Instagram oder andere Online-Angebote. 16 Prozent haben den Digital Detox schonmal über mehrere Tage durchgehalten.
Beim Digital Detox geht es generell darum, weniger online zu sein und damit weniger aufs Smartphone oder den Laptop zu schauen. Das soll die Konzentration verbessern, den ständigen Informationsfluss unterbrechen und so eine Ruhepause für Körper und Geist ermöglichen.
Für den Digital Detox gibt es eigene Camps und Reisen, Ratgeber und Filme. Zahlreiche Apps sollen beim Abschalten helfen, indem sie die Zeit am Bildschirm messen. Google hat eine Sammlung an Apps zusammengestellt, die beim digitalen Entgiften helfen sollen. Unter dem Namen „Digital Wellbeing“ gibt es zudem eigene Android-Systemfunktionen. Auch unter iOS lassen sich Bildschirmzeit begrenzen und Self-Monitoring-Funktionen nutzen.
Bei der Bitkom-Umfrage gab allerdings auch jeder Dritte an, gar kein Interesse am Verzicht auf digitale Medien zu haben. Fast die Hälfte der 16 bis 29-Jährigen gab an, immer online bleiben zu wollen.
- Digital Wellbeing: Mit diesen 5 Google-Apps hängt ihr weniger am Smartphone
- Digital Detox: Warum wir uns die Fähigkeit erhalten sollten, Abwesenheit zu ertragen
- Stress: So lässt du deinen Ärger im Büro – und machst endlich Feierabend
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team