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Zigarettenpausen: Raucher arbeiten pro Jahr 2 Wochen weniger – so sollten Chefs reagieren

Zigarettenpausen läppern sich. Wie eine Yougov-Umfrage zeigt, arbeiten Raucher durchschnittlich zwei Wochen weniger im Jahr als Nichtraucher. Wie sollten Arbeitgeber damit umgehen?

2 Min.
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Raucher arbeiten weniger: Wie umgehen mit Zigarettenpausen? (Bild: Roman Seliutin/ Shutterstock)

32 Prozent der Deutschen rauchen laut der Krankenkasse KKH. Dabei sagen 33 Prozent dieser Raucherinnen und Raucher, dass sie sich täglich bis zu 20 Zigaretten anzünden. Angesichts dessen, dass die auch und gerade während der Arbeitszeit verqualmt werden, gibt das Thema viel Diskussionspotenzial: Werden diese Zigarettenpausen arbeitszeitlich erfasst?

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Viele Nichtraucherinnen und Nichtraucher fühlen sich dahingehend benachteiligt – und das nicht selten zu Recht, wie eine Yougov-Umfrage unter 1.000 Rauchenden zeigt.

Raucherpausen dauern meistens 5 Minuten

Die Ergebnisse sind aufrüttelnd: Bei einer Fünf-Tage-Woche werden im Durchschnitt mehr als zwei Stunden der wöchentlichen Arbeitszeit mit dem Rauchen zugebracht, täglich sind es 25 Minuten. Berücksichtigt man den gesetzlichen Mindesturlaub von vier Wochen sowie zehn gesetzliche Feiertage, so kommt man auf 92 Stunden jährlich – demnach haben Rauchende durchschnittlich zwei Wochen zusätzlich frei pro Jahr, sofern sie ihr geliebtes Laster nicht im Rahmen der gesetzlichen 30-minütigen Pausenzeit aufteilen.

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Manche Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber verfolgen exakt, wie oft ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Zigarettenintermezzo einlegen und wollen dies auch als arbeitsfreie Zeit dokumentiert sehen, andere nehmen es damit nicht so genau. Ganze 69 Prozent der befragten Raucherinnen und Raucher gaben an, dass sie während der Arbeitszeit zusätzliche Pausen aufgrund ihres Lasters einlegen, diese aber nirgendwo vermerken. Dadurch können sich ganz individuelle Fehlzeiten ergeben, wie die Yougov-Umfrage zeigt.

Von den 1.000 befragten Raucherinnen und Rauchern gaben jeweils 18 Prozent an, dass sie drei beziehungsweise vier Mal pro Tag den Arbeitsplatz für eine Raucherpause verlassen. 16 Prozent gehen fünf Mal täglich nach draußen. Und immerhin jede beziehungsweise jeder zehnte Befragte legt sogar zehn oder noch mehr Qualmpäuschen am Tag ein. Bei der Länge der einzelnen Fehlzeiten waren fünf Minuten die mit Abstand am häufigsten genannte Antwort. Etwa 40 Prozent der Befragten gaben an, ihre Raucherpausen entsprechend lang zu nehmen.

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Wie umgehen mit Raucherpausen?

Letztlich liegt es an den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, zu definieren, ob sie darauf bestehen, dass zusätzliche Raucherpausen von der Arbeitszeit abgezogen werden oder ob sie sie zwischendurch im Arbeitsalltag tolerieren. In diesem Fall müssten von den Unternehmen aber auch anderen Kolleginnen und Kollegen entsprechende Auszeiten eingeräumt werden, um den Gleichheitsgrundsatz nicht zu verletzen – etwa um für einen kurzen Spaziergang an die frische Luft zu gehen oder eine verlängerte Mittagspause zu genießen.

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Sascha

Irgendwie Clickbait!?

Ich rauche seit fast 10 Jahren nicht mehr und fühle mich trotzdem unproduktiver dadurch. Den Schleier hatte ich als Raucher noch nicht! Da dauern manche Sachen aufgrund mehrerer Anläufe länger als mit der Kippe – aber gut, ist ja ungesund, haben wir verstanden.

Was der Artikel aber nicht in die Kontroverse bringt sind 5 MInuten-Pausen bei Bildschirmtätigkeiten. Spätestens nach einer Stunde sollte man aufhöhren auf den Monitor zu gucken und was anderes machen. Viele gehen davon Kaffe trinken, mit oder ohne Zigarette.

Antworten
Ich

hier wird sich über die Raucher aufgeregt. böse böse. der Chef sollte auch wissen, wie viel seine Mitarbeiter an Zeit vergeuden welche sich vor eine interne Kaffeemaschine stellen , warten bis das Wasser durchläuft um anschließend noch mit Kollegen ein Schwätzchen zu halten, ohne diese Zeit auszustempeln. da sind die 5 Minuten Raucherpause gegenüber gestellt der mindestens 5 Minuten Kaffeepause, aber die Raucher sollen ausstempeln. lustig

Antworten
Jörg Fichl

Am besten direkt eine Chipkarte zum Verlassen des Bürozimmers einführen, damit auch die Kaffeetrinker, Küchentratscher und Toilettengänger korrekt erfasst werden.
Was soll mit solchen Artikeln erreicht werden?

Antworten
Falk

Ich muss mich zum rauchen auschippen, also ist es meine Freizeit, dass finde ich auch gut so, so kann mir niemand vorwerfen ich wäre unproduktiver. Schade das sich die Nichtraucherkolleginnen die stundenlang auf dem Flur stehen und tratschen nicht auch dafür auschippen müssen.

Antworten
Tamini

Es gibt solche und solche. Wir haben im Vor-Ort-Support in Kaffee-/Raucherpausen oft mehr und schneller Probleme gelöst als jeder für sich alleine. Entweder kannte jemand die Lösung oder man hatte schon mal verschiedene Lösungsansätze.
Allerdings hatte ich bei einer Firma eine Kollegin, deren 6 Raucherpausen (jeweils Spaziergang inkl. 2 Zigaretten) sich auf 1,5 Stunden pro Tag summierten, zzgl. zur Mittagspause. Und da wurde eher weniger über ein Job-Thema gequatscht.

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