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Zuckerberg will KI an menschlichen Zellen trainieren und so alle Krankheiten heilen

Die 2015 von Priscilla Chan und ihrem Ehemann Mark Zuckerberg gegründete Chan-Zuckerberg-Initiative (CZI) bringt sich in den Kampf gegen Krankheiten ein. Dafür finanziert sie eine KI, die an menschlichen Zellen trainiert wird.

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Chan-Zuckerberg-Initiative will Krankheiten heilen helfen. (Foto: Chan Zuckerberg Initiative)

Die philanthropische Chan-Zuckerberg-Initiative finanziert und baut einen High-End-GPU-Cluster, der mithilfe von KI Vorhersagemodelle für gesunde und kranke Zellen erschaffen soll. Das soll Forscher:innen helfen, die Zellen und Zellreaktionen des menschlichen Körpers besser zu verstehen.

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Zell-Abbildungen benötigen riesige Datenmengen und sind schwer per Auge zu erfassen

Dieser KI-Cluster ist ambitioniert angelegt. Er soll dabei helfen, „bis zum Ende dieses Jahrhunderts alle Krankheiten zu heilen, zu verhindern oder zu kontrollieren“. Das berichtet Engadget.

Das Problem sei die schiere Datenmenge, erläutert CZI-Kommunikationschef Jeff MacGregor. Eine einzelne Zelle in Nanometerauflösung entspräche in etwa dem Volumen von 83.000 Fotos auf einem Smartphone. Per Auge ist da kaum der Überblick zu behalten.

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Deshalb soll eine generative KI die Arbeit leisten, die für das menschliche Auge und auch das menschliche Hirn zu komplex wäre. Geplant sei ein Cluster aus über 1.000 GPU.

Auf diesem Cluster sollen große KI-Sprachmodelle (LLM) auf menschliche Zellen trainiert werden. „LLM haben uns auf beeindruckende Weise geholfen, die Struktur von Proteinen zu verstehen, und wir glauben, dass sie uns ebenso gut dabei helfen werden, komplexere Strukturen wie Zellen zu verstehen“, zeigt sich MacGregor sicher.

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Nach seiner Überzeugung werden die KI-Modelle danach zu Erkenntnissen und Schlussfolgerungen gelangen, die selbst die Fähigkeiten eines Teams menschlicher Experten übersteigen würden. Dabei sei dieser qualitative Aspekt nur die Hälfte des Erfolgs.

Cluster-Vorteile: KI sieht besser und denkt schneller

Auch quantitativ sei der KI-Cluster deutlich besser, denn „ein Expertenteam bräuchte Jahre, um diese Art von Erkenntnissen zu gewinnen, und nicht nur Wochen, wie es die Modelle tun werden.“

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Stiftungsgründerin Chan ergänzt: „KI-Modelle könnten vorhersagen, wie eine Immunzelle auf eine Infektion reagiert, was auf zellulärer Ebene passiert, wenn ein Kind mit einer seltenen Krankheit geboren wird, oder sogar, wie der Körper eines Patienten auf ein neues Medikament reagieren wird.“

KI-Modelle frei zugänglich

Der KI-Cluster soll „offen zugängliche“ Modelle menschlicher Zellen betreiben. Das dürfte das Forschungsinteresse nochmal deutlich heben, denn Finanzierung spielt für die Teilnahme an dem Prozess keine Rolle.

„KI schafft neue Möglichkeiten in der Biomedizin, und der Aufbau eines Hochleistungsrechenclusters für die biowissenschaftliche Forschung wird den Fortschritt bei wichtigen wissenschaftlichen Fragen zur Funktionsweise unserer Zellen beschleunigen“, ist Meta-Gründer Mark Zuckerberg sicher. „Die Entwicklung digitaler Modelle, die in der Lage sind, alle Zelltypen und Zellzustände anhand des Genoms vorherzusagen, wird den Forschern helfen, unsere Zellen und ihr Verhalten bei Gesundheit und Krankheit besser zu verstehen.“

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