AI Research Supercluster (RSC) heißt der neue KI-Supercomputer, den Meta am Montag in Betrieb genommen hat. Das System gehöre schon jetzt zu den schnellsten und soll Mitte 2022, wenn es komplett ausgebaut sein soll, der schnellste KI-Supercomputer der Welt sein, wie es von Meta heißt. Der RSC soll der Meta-Entwicklungsabteilung dabei helfen, die Metaverse-Pläne weiter voranzutreiben.
KI-Supercomputer: Meta will Exaflop-System bauen
Schon jetzt könne künstliche Intelligenz (KI) Aufgaben wie Übersetzungen oder die Identifizierung potenziell schädlicher Inhalte übernehmen. Um eine noch leistungsfähigere KI der nächsten Generation zu entwickeln, müssten aber auch die Trainingssysteme mehr Performance haben. Meta spricht hier von mehreren Trillionen Operationen pro Sekunde – man wäre dann im Exaflop-Bereich. Bisher sollen nur zwei chinesische Supercomputer in diesen Bereich vorgedrungen sein. Die USA arbeiten noch daran. Mit Aurora entwickelt Intel gerade den ersten Zwei-Exaflop-Supercomputer.
Um diese Leistung noch zu übertreffen, will Meta die Anzahl der GPU auf 16.000 mehr als verdoppeln. Dass soll die KI-Trainingsleistung um mehr als das 2,5-Fache steigern. Dann soll der RSC Metas KI-Forscher:innen helfen, bessere KI-Modelle zu erstellen, die aus Billionen von verschiedenen Beispielen lernen und mit Hunderten verschiedenen Sprachen arbeiten können. So sollen Texte, Bilder und Videos nahtlos analysiert und neue Augmented-Reality-Tools entwickelt werden können.
RSC soll den Weg ins Meta-Metaverse ebnen
Letztlich, so Meta, werde die mit RSC geleistete Arbeit „den Weg für den Aufbau von Technologien für die nächste große Computerplattform ebnen – das Metaverse“. Dort sollen KI-gesteuerte Anwendungen und Produkte eine wichtige Rolle spielen. Schon jetzt diene der KI-Supercomputer dazu, dass digitale Systeme verstehen, was etwa in Videos passiert und was dort gesprochen wird. Künftig sollen dann damit auch Echtzeitübersetzungen in Spielen oder in Videokonferenzen möglich sein.