Zuckerbergs Metaverse-Strategie stößt auch intern auf Unverständnis

Meta-Chef Mark Zuckerberg. (Foto: Frederic Legrand – Comeo/Shutterstock.com)
Meta hat aktuell Schwierigkeiten damit, seine Mitarbeiter davon zu überzeugen, aktiv auf der hauseigenen „Horizon Worlds“-Plattform aktiv zu sein. Das berichtet die New York Times und beruft sich dabei auf interne Kreise.
In diesem Jahr soll CEO Mark Zuckerberg seine Teams aufgefordert haben, Meetings in der Horizon-Workrooms-App von Meta abzuhalten. Die App ermöglicht es Nutzern, sich in virtuellen Konferenzräumen zu versammeln.
Dafür benötigen die Benutzer allerdings ein funktionierendes VR-Headset. Viele Mitarbeiter besaßen jedoch keine VR-Headsets oder hatten sie noch nicht eingerichtet und mussten sich darum bemühen, passende Geräte zu kaufen und zu registrieren, bevor die Vorgesetzten davon erfuhren, so eine Person, die mit den Ereignissen vertraut ist.
In einer Mai-Umfrage der New York Times unter 1.000 Meta-Mitarbeitern, die von Blind, einem anonymen professionellen sozialen Netzwerk, durchgeführt wurde, gaben nur 58 Prozent an, die Metaverse-Strategie des Unternehmens zu verstehen.
Die Mitarbeiter haben sich auch über die hohe Fluktuation und den häufigen Wechsel von Kollegen beschwert, da sich die Prioritäten von Zuckerberg schlagartig ändern würden. Innerhalb des Unternehmens, sagten zwei Mitarbeiter, bezeichnen einige jetzt wichtige Metaverse-Projekte als MMH, was ein Akronym für „Make Mark Happy“ darstellt.
Auch Meta sind die internen Unruhen natürlich nicht verborgen geblieben. „Es ist einfach, ein Zyniker gegenüber neuer und innovativer Technologie zu sein“, sagte ein Meta-Sprecher der New York Times und betonte, dass das Unternehmen sich sicher sei, nach wie vor auf dem richtigen Weg zu sein. „Eigentlich ist es viel schwieriger, es zu bauen – aber genau das tun wir, weil wir glauben, dass das Metaversum die Zukunft des Computing ist.“
Der zukünftige Erfolg von Meta hängt jedoch auch von der Fähigkeit des Unternehmens ab, Virtual- und Augmented-Reality-Tools weit mehr Menschen zugänglich zu machen. Das Unternehmen sagte im Februar, dass sein Spiel „Horizon Worlds“ auf etwa 300.000 monatlich aktive Nutzer angewachsen sei – eine Steigerung gegenüber ein paar Monaten zuvor, aber nichtig im Vergleich zu den mehr als 2,9 Milliarden monatlich aktiven Nutzern von Facebook.
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