Studie zeigt: So teuer ist ein Tag im Büro – und so viel sparst du im Homeoffice
Wer in Deutschland hybrid arbeitet, verbringt in den meisten Fällen drei Tage pro Woche im Büro und zwei im Homeoffice. Das zeigt der „State of Hybrid Work Report 2024“, den Owl Labs – ein Anbieter von Meeting-Software – gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Vitreous World veröffentlicht hat. Wünschen würden sich, so heißt es in der Pressemitteilung, die meisten Befragten allerdings zwei Tage im Büro und drei im Homeoffice.
Das Homeoffice ist für viele flexibler, gemeinsame Arbeit vor Ort soll Teams allerdings mehr zusammenschweißen. Das sind die beiden Hauptargumente in der seit Monaten brodelnden Diskussion um Präsenzpflicht im Büro. Der State of Hybrid Work Report 2024 zeigt jetzt einen Aspekt auf, über den sich Unternehmen zusätzlich Gedanken machen sollten, wenn sie ihre Belegschaft zurück ins Büro holen.
Bürotage verursachen Mehrkosten bei Mitarbeitenden
Ein Bürotag, so Owl Labs, kostet die Beschäftigten im Durchschnitt nämlich 29 Euro, der Tag im Homeoffice schlägt dem Report zufolge lediglich mit neun Euro zu Buche. Als Berechnungsgrundlage dienen dabei die Angaben von insgesamt 2019 Vollzeitbeschäftigten in Deutschland, die von Vitreous World befragt wurden.
Im Detail schlüsselt Owl Labs die Auswärtskosten wie folgt auf: Der Pendelweg zur Arbeit koste durchschnittlich zehn Euro; wer mit dem Auto kommt, zahlt fürs Parken vier Euro. Für den morgendlichen Kaffee- und Frühstückskauf beim Bäcker werden fünf Euro fällig und für das Mittagessen weitere zehn Euro.
Verglichen mit dem Vorjahr sind die Durchschnittsausgaben für beide Optionen leicht gestiegen. Der Homeoffice-Tag ist um einen Euro teurer geworden, beim Homeoffice sind es fünf Euro mehr als noch 2023.
Officeregelungen: Was sich 2024 geändert hat
Letztendlich zeigt der State of Hybrid Work Report aber auch, dass sich für 31 Prozent der Befragten zwischen 2023 und 2024 neue Richtlinien für Remote- oder Hybridarbeit ergeben haben. Der Fokus von Unternehmensseite liegt dabei auf der Rückkehr ins Büro und der Verpflichtung zu einem Anwesenheitsminimum.
Apropos Anwesenheitsminimum: Eine klare Regelung, wie viel Zeit Mitarbeitende an einem Office-Tag tatsächlich im Büro verbringen müssen, scheint es eher selten zu geben. Schließlich berichteten 38 Prozent der Arbeitnehmenden, davon 45 Prozent mit Führungsverantwortung, dass sie mitunter auch „Coffee Badging“ betreiben, also lediglich für wenige Stunden ins Büro kommen, um dann wieder ins Homeoffice zu wechseln.