Unheimliche Algorithmen, unverständliche Anleitungen, unheilvolle Navigationsgeräte – der Sprecher und Schauspieler William Cohn, bekannt unter anderem durch Neo Magazin Royale und Circus Halligalli, stürzte sich für seine t3n-Kolumne „Cohns fabelhafte digitale Welt” regelmäßig in die Absurditäten des digitalen Alltags.
Furchtlos tauchte er tief in Algorithmen ein, las die am seltensten gelesenen gedruckten Werke der Welt (Anleitungen) oder nahm den Kampf mit der künstlichen Dummheit von Rolltreppen auf – und bewies damit nebenbei, dass er auch in Textform ohne seine bekannte tiefe Stimme witzig ist.
William Cohn ließ sein altes Leben als selbstständiger Ingenieur irgendwann hinter sich, um Gesang zu studieren und als Schauspieler, Sprecher und Sänger neu zu beginnen.
Die Kolumne für t3n verfasste Cohn von Juli 2019 bis Januar 2021.
Einem großen Publikum ist er vor allem durch seine mit sonorer Stimme vorgetragenen Ansagetexte im Neo Magazin Royale von Jan Böhmermann bekannt. Allerdings ist er auch Buchautor und hat den Benimm-Ratgeber „Der gute Ton von Cohn” herausgebracht. Die Zeit schrieb über ihn: „William Cohn ist so ein Promi, den fast jeder kennt, aber erst nach ein bisschen Hilfestellung. Das ist der Typ mit den hässlichen Pullovern, der nerdigen Brille und der Märchenerzähler-Stimme. Der von Böhmermann, genau.” Bei Twitter findet ihr ihn unter @CohnWilliam.