17 kostenlose Online-Marketing-Tools von Google
Wer bei Google punkten und in den Suchergebnissen gute Platzierungen erreichen will, muss einige Arbeit in seine Website stecken. Google lässt Seitenbetreiber dabei jedoch nicht allein, sondern bietet verschiedene Tools, mit denen man die unterschiedlichen Online-Marketing-Aufgaben meistern kann.
Mobile-Friendly-Test
Spätestens seit dem Rollout des Mobile First Index sollte jeder Seitenbetreiber genau darauf achten, dass eine Seite für mobile Endgeräte optimiert ist. Mit dem Mobile-Friendly-Test bietet Google ein Tool, das zeigt, wie gut eure Seite bereits für Mobilgeräte optimiert ist.
Die Benutzung ist recht simpel: Gebt die URL ein, startet die Analyse und schon sagt euch das Tool, ob eure Seite mobil gut nutzbar ist oder nicht. Neben dem Testergebnis erhaltet ihr eine Vorschau auf die mobile Version der Seite. Sollte es Elemente auf der Website geben, die nicht geladen werden können, listet euch das Tool diese auf.
Wenn eine Seite nicht mobiloptimiert ist, zeigt euch das Tool, woran das liegt. Dazu gehören unter anderem zu kleine Schriften, zu dicht beieinander liegende Klickelemente oder Inhalte, die breiter als der Bildschirm sind.
Testtool für strukturierte Daten
Mit dem Testtool für strukturierte Daten von Google können Marketer die strukturierten Daten einer Website auslesen und dadurch überprüfen, ob diese korrekt implementiert sind. Nach Eingabe der URL oder des Codes erscheint links der Code und rechts findet ihr eine Übersicht der überprüften strukturierten Daten und mögliche Fehlerwarnungen. Für einige Typen strukturierter Daten könnt ihr zudem eine Vorschau des Suchergebnisses sehen.
Markup-Hilfe für strukturierte Daten
Bevor ihr eure strukturierten Daten testen könnt, müsst ihr sie natürlich erstmal implementieren. Dabei hilft euch Googles Markup-Helfer für strukturierte Daten. Dort wählt ihr zunächst aus, um welchen Datentyp es sich handelt (zum Beispiel: Veranstaltung) und gebt dann die URL oder den HTML-Code ein. Anschließend markiert ihr einfach die konkreten Daten (zum Beispiel: Datum der Veranstaltung) und wählt den Informationstyp im Dropdown-Menü aus. Sind alle wichtigen Daten mit Markups versehen, könnt ihr den benötigten Seitencode generieren.
Pagespeed Insights
Die Pagespeed Insights messen und bewerten die Ladezeiten eurer Website mobil und auf dem Desktop. Das Tool greift dabei auf das Analyse-Werkzeug Lighthouse zurück und ermittelt einen Score, der angibt, wie schnell eine Seite lädt, und gibt euch Tipps zur Optimierung.
Campaign URL Builder
Um den Erfolg von Marketingkampagnen richtig auswerten zu können, müsst ihr wissen, über welche Quellen Nutzer auf eure Seite gelangt sind. War es eine Facebook-Anzeige oder doch der Newsletter? Mithilfe von UTM-Parametern könnt ihr das in Google Analytics detailliert abbilden. UTM-Parameter sind Zusätze in der URL einer Kampagne, die beispielsweise Quelle, Medium, Kampagnenname und Keyword benennen. Mit dem Campaign URL Builder könnt ihr eine solche URL erstellen. Ein Link auf die Unterseite „http://www.beispiel.de/jetztkaufen“ ließe sich damit beispielsweise um eine Quelle („newsletter“), ein Medium („cta“) und einen Kampagnennamen („magazin“) erweitern, die bei jedem Klick auf diesen Link von Google Analytics ausgelesen werden. Das Ergebnis würde in diesem Beispiel anschließend wie folgt aussehen: „http://www.beispiel.de/jetztkaufen?utm_source=newsletter&utm_medium=cta&utm_campaign=magazin“
Merchant Center
Über das Google Merchant Center können Händler ihren Onlineshop für Google Shopping aufbereiten, indem sie alle verfügbaren Produkte inklusive verschiedener Attribute (beispielsweise Titel, Nummer, Beschreibung) per Datenfeed hochladen. So können Produkte in Google Shopping und anderen Google-Diensten platziert werden. Das steigert nicht nur die Chancen auf Auffindbarkeit, sondern ermöglicht in Kombination mit Google Ads auch zielgerichtete Produktanzeigen.
Google Keyword Planner
Der Google Keyword Planner unterstützt euch bei der Recherche nach relevanten Suchbegriffen. Das Tool ist Bestandteil von Google Ads und zeigt euch neben den durchschnittlichen monatlichen Suchvolumina auch Gebotsvorschläge und verwandte Suchbegriffe. Exakte Keyword-Daten stehen allerdings nur Ads-Kunden mit hohen Budgets zur Verfügung. Für alle anderen werden die Suchvolumina in groben Bereichen von 0,1 – 100, 100 – 1.000, 1.000 – 10.000, 10.000 – 100.000, 100.000 – 1 Million, > 1 Million angegeben. Dennoch ist der Keyword Planner eine gute erste Anlaufstelle für die Recherche nach Suchbegriffen.
Lest auch: Die besten Keyword-Tools zur Recherche von Suchbegriffen
Google Tag Manager
Der Google Tag Manager unterstützt Website-Betreiber bei der Verwaltung von Tracking-Codes, die unter anderem von Analyse-Tools wie Google Analytics verwendet werden. Statt jedes Mal in den Quellcode einer Seite eingreifen zu müssen, wenn Tracking-Codes, Conversionpixel und ähnliches eingefügt oder verändert werden müssen, muss lediglich einmal der Tag-Manager-Code im Quellcode integriert werden. Ab dann können alle weiteren Änderungen über das Dashboard des Google Tag Managers ausgeführt werden, was Marketern die Arbeit erleichtern und den Einsatz der IT-Abteilung minimieren soll.
Google Alerts
Eines der ältesten Google-Tools sind die Google Alerts, mit denen sich Benachrichtigungen zu bestimmten Begriffen erstellen lassen, wenn die Google-Suche neue Ergebnisse dafür liefert. So können beispielsweise die eigene Marke oder wichtige Mitbewerber beobachtet werden. Google Alerts lassen sich so im Social Monitoring oder auch beim Linkbuilding einsetzen.
Think with Google
Hinter Think with Google verbirgt sich ein wahrer Fundus an Analysen, Tools und Studien für Werbetreibende. Hier finden sich Best Practices erfolgreicher Werbekampagnen, Studien zu Marketingtrends und Inspirationen für Kampagnen.
Außerdem finden Marketer auf Think with Google eine ganze Reihe hilfreicher Tools:
Grow My Store
Grow My Store richtet sich an E-Commerce-Einsteiger und soll ihnen dabei helfen, an alle wichtigen Punkte eines erfolgreichen Onlineshops zu denken. Das Tool analysiert dabei nicht nur, wie gut Produkte auffindbar und beschrieben sind, sondern beispielsweise auch die Sicherheit und die mobile Ladegeschwindigkeit. Nach Eingabe der URL liefert Grow My Store einen Kurzbericht; nach einer Anmeldung kann kostenlos eine umfangreichere Analyse samt Optimierungstipps angefordert werden.
Market Finder
Wer überlegt, mit seiner Geschäftsidee ins Ausland zu expandieren, sollte einen Blick auf den Market Finder von Google werfen. Nach Eingabe der URL ordnet das Tool die Website mithilfe von Keywords und anderen Daten einer Branche zu und ermittelt anhand verschiedener Datenquellen wie beispielsweise Suchanfragen passende internationale Märkte. Verschiedene Länder können auch im Detail miteinander verglichen werden. Verschiedene E-Learning-Angebote helfen außerdem bei Fragen rund um Übersetzung, Zahlungsverkehr oder Recruiting im Ausland.
Test My Site
Test My Site ist ein weiteres Tool von Google, mit dem sich die Geschwindigkeit einer Seite zu testen. Das Tool bietet aber noch mehr. So lassen sich Direktvergleiche mit Mitbewerbern anstellen. Außerdem können Marketer durch Eingabe von Besucherzahlen, Conversion-Rate und Bestellwert Prognosen darüber anstellen, wie viel mehr Umsatz eine Verbesserung der Ladezeit generieren könnte. Natürlich gibt das Tool auch Tipps, wie diese Verbesserung erreicht werden kann.
Google Trends
Wer neue Themen ins Auge fasst, tut gut daran, auch Google Trends zu nutzen. Der Webdienst bietet Nutzern einen interessanten Einblick in die historische Entwicklung von Suchvolumina von beliebigen Begriffen. Außerdem zeigt das Tool aktuelle Trends in den Suchanfragen.
Google Analytics
Google Analytics ist ein – zumindest in der Basisversion – kostenloses Tool zur Besucheranalyse. Seitenbetreiber können damit beispielsweise erfahren, aus welchen Quellen Nutzer auf die Seite gelangen oder wie hoch die Verweildauer ist. Echtzeit-Statistiken zeigen unter anderem, wie viele Besucher sich zum aktuellen Zeitpunkt auf einer Website befinden, welches die beliebtesten Unterseiten und wichtigsten Traffic-Quellen sind. Website-Betreiber können auf diesem Weg beispielsweise den Effekt eines Tweets in Echtzeit nachvollziehen und auf akute Traffic-Schwankungen reagieren.
Der kostenlose Einsatz ist auf einen Traffic von zehn Millionen Hits pro Monat beschränkt und liefert einige Daten zudem mit einer Verzögerung von 24 Stunden aus.
Lest dazu auch, wie ihr Google Analytics datenschutzkonform einsetzen könnt und welche Alternativen zur Besucher-Analyse es gibt.
Search Console
Mit der Search Console können Seitenbetreiber umfangreiche Informationen und Analysen zu ihrem Erfolg (oder Misserfolg) in der Google-Suche abrufen. Das Tool zeigt Klicks und Keywords, über die Nutzer auf eine Seite gelangt sind, eingehende und interne Links, Benachrichtigungen zu Crawling-Fehlern oder auch die Mobilfreundlichkeit. Außerdem lässt sich einsehen, wie die Seite in den Suchergebnissen erscheint. Einzelne Seiten lassen sich temporär aus dem Suchindex entfernen, Backlinks können für ungültig erklärt werden – kurzum: Die Search Console ist ein umfangreiches Tool zur Verwaltung und Optimierung, das jeder Webmaster nutzen sollte.
Lest dazu auch: Alles über die Search Console: Google veröffentlicht Videotutorials
Google Optimize
Mit Google Optimize steht Seitenbetreibern ein nützliches A/B-Testingtool zur Verfügung, das bei der Optimierung der eigene Seite hilft. Durch die Anbindung an Analytics lassen sich verschiedene Varianten einer Seite gegeneinander testen. Wer eine überschaubare Menge an Optimierungen ausprobieren will, ist mit der kostenfreien Variante gut bedient. Sie erlaubt fünf Tests gleichzeitig und bei multivarianten Tests bis zu 16 Kombinationen. Für einen größeren Funktionsumfang steht die kostenpflichtige Variante Optimize 360 zur Verfügung.
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Immer wieder sehr sehr geile Beiträge hier! Hilft mir immer wieder ungemein und danke für diese tole Zusammenstellung. Gerade DoubleClick Studio finde ich sehr interessant und werde ich ausprobieren! Weiter so!
Puh! Extrem umfangreich und viel was Google da an kostenfreien Onlinemarketing-Tools im Angebot hat. Werde wohl eine paar Wochen brauchen um das alles zu lernen… Besten Dank aber für die extrem nützliche Zusammenstellung und Hausaufgaben! ;)
Nanu, woher wisst Ihr denn, welche Tools und Tipps ich noch nicht kenne ?!?
@Günter: Das tracken wir per Cookie! ;)
Hey Lars,
Danke für die umfangreiche Liste. Wenn man auch die Analytics Features erwähnen möchte, dann darf hier das Analytics Remarketing nicht fehlen.
http://ganalyticsblog.de/analytics-features/remarketing-listen-in-google-analytics-erstellen/
Dadurch, dass dieses auf Basis der eigenen Analytics Daten funktioniert, ist es für jeden Marketer eine sehr effiziente Möglichkeit zu werben.
Viele Grüße
Mario
@lars: Oh ja, Remarketing Listen sind wirklich so mit das feinste, was Google im Onlinemarketing-Bereich zu bieten hat! Wir hatten heute die Idee Conversionabbrecher zu darüber zu retargeten. Unglaublich jedenfalls wie einfach, schnell, granular und effizient man damit arbeiten kann.
Die Redundanz zwischen Remarketing Liste in Adwords und Analytics habe ich ohnehin noch nie verstanden.
@ Andreas Lenz
… ach so! Nur gut, dass ich meine Cookies regelmäßig lösche … :-) …
aber Ihr habt Recht: Die meisten Tools und Tipps kannte ich tatsächlich noch nicht!
Fein. Aber mal ne andere Frage: Schon nach drei Punkten „weiterblättern“? Pageimpressiongenerator, ick hör Dir trapsen? Oder neue Policy? Ihr habt doch sonst auch keine Bauchschmerzen mit langen Artikeln!? Gruß. Ralf
@Ralf: Nach jeweils fünf Unterpunkten auf die nächste Seite zu wechseln halte ich persönlich für absolut angemessen. Von einem „Pageimpressiongenerator“ sind wir weit entfernt – und das ist auch gut so. Wer den Artikel im Ganzen lesen oder ausdrucken möchte, kann dafür den Readability-Button („Print“) nutzen. Auf diese Weise langfristig längere Artikel zu finanzieren fällt aber schwer, weshalb ich – aus eigenem Antrieb – Seitenumbrüche setze.
Hallo Lars.
OK, kann ich nachvollziehen. Danke für Dein Feedback.
Schöne Liste, gerade im unübersichtlichen Google-Universum. Ich habe vor einer Weile eine ähnliche zusammengestellt auf
http://www.alexglasneck.com/16-kostenlose-google-tools-fur-digital-marketing-pros/
Die meisten Link-Tipps sind gleich, was man aber gesondert erwähnen und ggf. in Eure Liste übernehmen könnte ist
http://www.google.com/think
Eine sehr aufwendige Übersicht von Google über Tools, Case Studies, aktuelle Digital Marketing-Statistiken etc.. Reinschauen lohnt sich, z. B. wenn man mal wieder eine schlagkräftige Statistik als Argumentationshilfe braucht.
danke für diesen beitrag! bin gespannt wann ich die ersten veränderungen bemerken kann :)
Hi, seit wenigen Tagen gibt es auch unter http://www.elexpress.de/tools/ einige Tools zur Analyse, Datenverarbeitung und weiteres für Online-Marketer. Kostenlos, werbefrei und ohne Anmeldung.
Tolle Liste über die Google Tools! Ich nutze selbst auch immer wiede die PageSpeed Insights und den Keyword Planner! Hier gibt es auch noch eine Auflistung wichtiger Tools: http://online-marketing-tool.net/
Schöne Grüße,
Basti
Wobei der Keyword Planner ja nur in geringen Maßen für die Allgemeinheit einen Nutzen hat. Wer nicht über Google Ads Werbung schaltet hat nicht viel von den Daten die dort hinterlegt sind.
Das habe ich bei mir im Blog voe Kurzem beschrieben: https://www.blog-als-nebenjob.de/3671/hilft-der-google-keyword-planner-immernoch-bei-den-rankings/
Denn Suchmaschinenoptimierung ist ein komplexer Part, bei dem möglichst genauer Werte und Zahlen wichtig sind. Im Google Keyword Planner wird häufig nur ein Rahmen vorgegeben.
Aber 1.000 bis 10.000 Suchanfragen kann Vieles bedeuten. Und im Zweifel macht es schon einen Unterschied ob ich 1.320 Suchen habe oder 9.780. Im ersten Fall lohnt es sich eher auf ein anderes Keyword zu optimieren.
Da finde ich tatsächlich viele andere Tools deutlich hilfreicher. Wenngleich die natürlich meistens Geld kosten.