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4,2 Millionen Stellenanzeigen analysiert: So oft verschweigen Firmen das Gehalt

Gehaltsangaben in Stellenanzeigen spielen eine wesentliche Rolle, ob Jobsuchende sich auf eine Stelle bewerben oder nicht. Dennoch enthält nur jede fünfte Jobannonce entsprechende Informationen.

2 Min.
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Gehaltsdaten in Stellenanzeigen erhöhen die Bewerberquote. (Foto: Cilinskas-Shutterstock)

Gehaltstransparenz ist vielen Jobsuchenden wichtig. Wie eine Umfrage des HR-Tech-Unternehmens Softgarden unter 3.800 Beschäftigten zeigt, wünschen sich 79,9 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber von einer Stellenanzeige, dass sie Angaben zum Verdienst enthält. Die Bedeutung von Gehaltsangaben sei seit 2020 deutlich gestiegen. Und doch sind sie bis heute nur spärlich zu finden, wie eine weitere Analyse zeigt.

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Nur jede 5. Stellenanzeige enthält Gehaltsangaben

Die jüngste Stellenmarkt-Auswertung der Berliner Personalmarktforschung Index Research kommt zu dem Schluss, dass lediglich rund 21 Prozent der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber konkrete Gehaltsinformationen veröffentlichen. Index hat dafür zwischen Januar und September 2024 rund 4,2 Millionen Stellenanzeigen auf Online-Jobplattformen, der Bundesagentur für Arbeit und Karriereseiten ausgewertet.

Am häufigsten waren es Jobs im Bereich Transport und Logistik: In mehr als 34 Prozent der Stellenanzeigen zwischen Januar und September wurde der Verdienst genannt. Auf Platz zwei folgen Bauarbeiter und Handwerker mit knapp 28 Prozent und auf Platz drei Fachkräfte im Gastgewerbe und Tourismus mit rund 22 Prozent. Für die IT-Wirtschaft gab es keine Informationen. Das kann auch am Qualifikationsniveau liegen.

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Auch beim Blick darauf zeigt sich ein klares Bild: Ungelernte Arbeitskräfte hatten mit rund 40 Prozent die besten Chancen auf konkrete Gehaltsinfos in Stellenanzeigen, gefolgt von gewerblichen Fachkräften mit knapp über 30 Prozent und Ausbildungsplätzen mit in etwa 24 Prozent. Höherqualifizierte Berufe und Berufe mit akademischem Hintergrund sind indes kaum mit Gehaltsangaben in Stellenanzeigen konfrontiert.

„In vielen Stellenanzeigen ist zwar von einem branchenüblichen, guten oder sogar überdurchschnittlichen Gehalt die Rede. Konkrete Zahlen sind bislang aber die Ausnahme“, sagt auch Jürgen Grenz, CEO der Index Gruppe. Das dürfte sich allerdings bald ändern – denn: Die EU-Entgelttransparenzrichtlinie wird ab 2026 viele private Unternehmen in die Pflicht nehmen, Gehaltsangaben transparent zu machen.

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