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Voyager 1: So reparierte die Nasa die Triebwerke der Sonde aus der Ferne

Die Voyager 1 ist bereits seit vielen Jahren im interstellaren Raum unterwegs. Von dort aus sendet sie weiterhin Daten an die Erde. Allerdings gab es kürzlich ein Problem mit dem Triebwerk, das die Nasa auf kreative Art gelöst hat.

2 Min.
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Voyager 1 sendet noch immer Daten. (Foto: NASA/JPL-Caltech)

Voyager 1 ist bereits im September 1977 ins All gestartet. Die Raumsonde soll das äußere Sonnensystem erforschen. Mittlerweile ist sie das am weitesten von uns entfernte von Menschen geschaffene Objekt im All.

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Durch ihr gehobenes Alter hat die Sonde allerdings immer wieder mit Problemen zu kämpfen. Zuletzt hatte sie Schwierigkeiten mit ihren Triebwerken. Diese sorgen dafür, dass die Antenne auf die Erde gerichtet ist, damit sie Signale senden und empfangen kann.

Als Treibstoff nutzt sie flüssiges Hydrazin, welches in kurze Gaspulse umgewandelt wird, die dem Raumschiff einen kleinen Schub verleihen. Voyager 1 hat insgesamt drei Triebwerkszweige. Zwei davon sorgen dafür, dass die Sonde in der richtigen Lage bleibt und ein Zweig ist für Kurskorrekturen verantwortlich.

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Probleme bestehen schon länger

Allerdings machten Verstopfungen der Treibstoffleitungen dem Raumfahrzeug zu schaffen. Diese entstehen durch Siliziumdioxid-Ablagerungen durch eine alternde Gummimembran im Treibstoffsystem, schreibt das Jet Propulsion Laboratory (JPL) der Nasa in einem Artikel.

Die ersten Probleme traten 2002 auf. Damals waren die Leitungen eines der Triebwerke verstopft, die die Lage der Sonde regeln. Daraufhin haben die Nasa-Mitarbeiter einfach den zweiten Zweig aktiviert.

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2018 folgten Probleme mit dem zweiten Zweig, weshalb das Team auf die Triebwerke zur Kurskorrektur wechselte. Mittlerweile hat sich der Treibstoffdurchgang beim letzten Zweig von ehemals 0,25 Millimeter auf nur noch 0,035 Millimeter verkleinert. Das ist etwa halb so dick wie ein menschliches Haar.

Es gibt nur noch wenig Energie

Das Team wollte also wieder zurück zu einem anderen Triebwerk wechseln. Allerdings befürchtete man, dass dieses beschädigt werden könnten, wenn es ohne vorherige Erwärmung aktiviert wird.

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Das Problem ist, dass die Energieversorgung der Sonde stetig nachlässt und deshalb nur noch die essenziellen Systeme des Raumschiffs aktiv sind. Weniger wichtige Dinge wie Heizungen wurden bereits abgeschaltet, um Strom zu sparen.

Das JPL-Team konnte also keine der Triebwerks-Heizungen starten, ohne vorher eine essenzielle Funktion der Voyager abzuschalten. Das Risiko dabei wäre, dass sich das abgeschaltete System später nicht wieder aktivieren lässt.

So wurde das Problem gelöst

Das Team hat sich nach langer Überlegung dazu entschieden, eine der Hauptheizungen kurzzeitig abzuschalten, um gezielt das Triebwerk aufzuwärmen, welches reaktiviert werden sollte.

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Am 27. August bestätigte das Team dann, dass die alten Triebwerke zur Lageregelung wieder einsatzbereit sind und die Sonde weiterhin auf die Erde ausgerichtet ist. Anschließend konnte die Hauptheizung wieder aktiviert werden.

Das JPL-Team möchte die Voyager 1 so lange wie möglich im Betrieb halten, damit sie weiterhin wertvolle Daten aus dem interstellaren Raum an die Erde senden kann.

James-Webb-Teleskop: Die schönsten Bilder und ihre Bedeutung Quelle: NASA, ESA, CSA, STScI
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