
Das 49-Euro-Ticket startet am 1. Mai. (Bild: Denis Belitsky/Shutterstock)
Das 49-Euro-Ticket soll der dauerhafte Nachfolger des 9-Euro-Tickets werden, das im vergangenen Sommer in Deutschland für einen regelrechten Mobilitätsschub gesorgt hatte. Der Termin 1. Mai war schon öfter genannt, aber immer wieder angezweifelt worden.
„Endgültige Verständigung“: NRW-Verkehrsminister lobt Arbeitsgruppe
Jetzt haben sich Bund und Länder nach Aussage des NRW-Verkehrsministers Oliver Krischer (Bündnis 90/Die Grünen) endgültig auf den Termin festgelegt. Krischer verkündete: „Das, was viele sich wünschen, wird zum 1. Mai Realität.“
Das sogenannte „Deutschlandticket“ war zuletzt in einer Arbeitsgruppe von Bund und Ländern intensiv beraten worden, wobei viele offene Fragen nicht nur geklärt werden konnten – wie Krischer betont.
Vielmehr sei „über die wirklich wichtigen Punkte eine endgültige Verständigung erreicht“ worden. Jetzt fehlt nur noch die Zustimmung der EU-Kommission. Dann steht dem Deutschlandticket, das zunächst schon ab dem 1. Januar 2023 hätte starten sollen, ab dem 1. Mai nichts mehr im Wege.
Deutschlandticket eventuell doch in Papierform
Unklar ist bislang nur noch, ob es das Ticket tatsächlich nur in digitaler Form geben wird. So hatte es Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) vorgeschlagen. Damit zeigte sich der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) unzufrieden.
Der VDV möchte die Tickets zumindest übergangsweise auch in Papierform verkaufen. Der Grund: Es gebe noch Verkehrsverbünde, die technisch nicht in der Lage seien, digitale Tickets auszustellen.
Auch Jobticket geklärt
Klar ist nun ebenso, dass es das „Deutschlandticket“ auch als sogenanntes Jobticket geben wird. Das funktioniert so, dass Unternehmen die Tickets kaufen und an ihre Mitarbeitenden weitergeben. Dabei erhalten die Unternehmen fünf Prozent Rabatt, müssen die Tickets aber mit mindestens 25 Prozent Abschlag an ihre Mitarbeitenden weitergeben.