5 Dinge, die du diese Woche wissen musst: Instagram und Facebook werden nicht verschwinden

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) informiert sich an der Frontlinie über die Lage im Konfliktgebiet Donbass. (Foto: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka)
Eine unscheinbare Passage im Jahresbericht von Meta an die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC sorgte in der vergangenen Woche für einen fast schon lächerlich großen Wirbel. „Meta droht damit, Instagram und Facebook abzuschalten.“ Ja. Sicher.
Die komplexen europäischen Datenschutzregeln bereiten Meta zwar mittlerweile durchaus ein paar kleine Kopfschmerzen. Sich aber deshalb das eigene Grab zu schaufeln? So weit würde Meta wohl eher nicht gehen. Offenbar gab es aber doch einige Menschen, die diese Meldung ernst genommen haben. Dabei ist die besagte Passage im Jahresbericht normaler Usus. Sie ist Teil einer ganz üblichen Risikoeinschätzung, zu der der Konzern rechtlich verpflichtet ist. Dass das Ganze ein derartiges Medienecho nach sich zog, spricht nicht gerade für die Branche.
Und siehe da: Wenige Tage nach entsprechenden Presseberichten folgte das Dementi. „Meta droht absolut nicht damit, Europa zu verlassen“, hieß es in der offiziellen Mitteilung. „Wir sind doch nicht behämmert“, hätten sie vermutlich gern noch dazugeschrieben.
1. Online-Marketing: Was wäre, wenn Facebook und Instagram verschwinden?
Kein Facebook und kein Instagram mehr in Europa? Unmöglich. Oder doch nicht? Zumindest geisterte zum Wochenbeginn eine entsprechende Meldung durchs Netz. Mark Zuckerberg erwäge die Schließung der beiden Dienste, wenn Meta die europäischen Daten nicht mehr auf US-Servern verarbeiten könne. Noch schneller als die Schnappatmung der hiesigen Influencer:innen folgte dann aber das Dementi. Selbstverständlich schneidet sich Meta nicht so unklug ins eigene Fleisch. Trotzdem hat diese kurze Phase der Unsicherheit mal wieder verdeutlicht, wie abhängig das ein oder andere Unternehmen mittlerweile von den sozialen Netzwerken ist. Meine Kollegin Josefine Kramer hat sich deshalb mal in der Agenturwelt umgehört und gefragt: Was wäre wenn?
2. Holger Köther: „Iota kann einer der Haupttreiber des Web3 werden“
Iota ist ein Distributed-Ledger-Projekt der anderen Art. Es verzichtet auf die Blockchain-Technologie, funktioniert aber ähnlich. Nach einem ersten Hype 2016 folgte die große Stille. Von Stillstand kann allerdings keine Rede sein. Holger Köther ist seit Juni 2018 für die Markt-Adoption, Partnerschaften und Projekte der Iota-Foundation verantwortlich. Im Interview mit unserer New-Finance-Redakteurin Nadine Graf gab er Einblick über den derzeitigen Stand und prophezeite dem Projekt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Web3.
3. #DieseJungeDame-Skandal um Baerbock: „Hört endlich auf mit Boys don’t cry!”
Diesen Auftritt im Morgenmagazin hatten sich vermutlich alle Beteiligten etwas anders vorgestellt. Vor allem Christoph von Marschall dürfte sich zukünftig anders auf TV-Interviews vorbereiten. Der Tagesspiegel-Journalist kommentierte den Auftritt von Außenministerin Annalena Baerbock an der Frontlinie des Ukrainekonflikts mit diesen Worten: Man sehe deutlich, dass sich „diese Junge Dame nicht wohlfühle“. Für meine Kollegin Insa Schniedermeier liegt in dieser deplatzierten Aussage ein völlig aus der Zeit gefallenes Verständnis von Leadership. In ihrem Kommentar auf t3n.de fordert sie: „Hört endlich auf mit boys don’t cry!“
4. N26 goes Krypto
Geldwäsche, hohe Verluste und eine Wachstumsbremse der Bafin: Die Schlagzeilen rund um das Berliner Fintech N26 waren zuletzt eher negativer Natur. Vielleicht haben sich die Verantwortlichen gedacht: Jetzt braucht es mal wieder ein wenig gute Presse. Ob das der ausschlaggebende Grund war oder nicht, N26 liefert eine neue Schlagzeile: Die Onlinebank erweitert offenbar ihr Portfolio und wird ihren Kund:innen bald Services im Krypto-Bereich anbieten. Das geht aus Informationen hervor, die Insa Schniedermeier hier zusammengefasst hat.
5. Praxistipp der Woche: 5 Wege, um mit dem Metaverse Geld zu verdienen
Noch ist das Metaverse ein einziger Hype. Ob daraus auch Realität wird, ist mittlerweile fast eine Glaubensfrage. Längst Wirklichkeit hingegen sind Möglichkeiten, Geld ins Metaverse zu stecken – und auch damit zu verdienen. Damit du den Überblick über Chancen und Risiken behältst, stellen wir dir auf t3n.de verschiedene Wege vor, ins Metaverse zu investieren.
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