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5 Dinge, die du diese Woche wissen musst: Bitcoin muss einstecken und Microsoft schluckt Activision

Jeden Montagmorgen berichten wir über fünf Dinge, die zum Wochenstart wichtig sind. Diesmal geht es um die Auswirkungen des Microsoft-Activision-Deals und einen Finanzmathematiker, der gegen Bitcoin wettert.

Von Alexander Schulz
4 Min.
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„Call of Duty“ gehört nun Microsoft. Was werden sie damit anstellen? (Screenshot: Activision)

Was haben „Halo“, „Skyrim“ und „Call of Duty“ gemeinsam? Alle drei Games gehören zu Microsoft. Letzteres ging erst in der vergangenen Woche über den ganz großen Ladentisch, als der Redmonder Konzert den Spiele-Publisher Activision Blizzard gekauft hat. Im Vorverkauf jedenfalls. Bis der Deal komplett fix ist, wird es wohl noch eine Weile dauern.

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Schon jetzt ist aber klar: Der Kauf von Activision liegt mit seinen knapp 70 Milliarden US-Dollar weit, weit, weit über der bisher größten Microsoft-Akquisition. 2016 hatte der Konzern das Karriere-Netzwerk Linkedin für läppische 26 Milliarden Dollar geschluckt. Nun also über 40 Milliarden Dollar mehr für einen Spiele-Publisher.

Während Gamer diesen Mega-Deal mit Sorge betrachten dürften, sorgte er an der Börse für kurzzeitige Jubelstürme. Ersten Informationen zufolge bietet Microsoft 95 Dollar je Aktie von Activision Blizzard. Das Angebot lag damit deutlich über dem Schlusskurs von 65,39 Dollar am vorherigen US-Handelstag. Nach Ankündigung der Übernahme zog die Aktie sofort steil an. Gönnen wir den Aktionären ihren Triumph. Wer weiß, wie lang er anhält.

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Etwas niedriger dürfte die Zahl derer ausfallen, die sich für Bobby Kotick freuen. Denn nicht nur soll er erstmal Activision-CEO bleiben, er darf sich zudem auch über eine riesige Summe Geld freuen. Zum Verständnis: Der Chef des Spieleentwicklers hat mehrere Klagen am Hals. Die Vorwürfe lauten sexuelle Belästigung und Diskriminierung am Arbeitsplatz. Und nun bringt ihm der Deal 390 Millionen Dollar ein. Viel Geld dafür, dass unter seiner Führung jeder Missbrauch mindestens ignoriert wurde. Kein gutes Zeichen.

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1. Activision-Deal: Microsoft will das Monopol – das wird Games verändern

Das war ein echter Knaller: Microsoft kauft Activision. Knapp 70 Milliarden US-Dollar lässt sich der Tech-Konzern aus Redmond den Games-Publisher mit seinen etlichen Studios kosten. Mitte 2023 soll der Deal abgeschlossen sein – sofern das Kartellamt keine Einwände hat. Solange müssen wir aber nicht mehr warten, um die Ausmaße dieser Übernahme zu erahnen. Mein Kollege Matthias Kreienbrink ist sich sicher: Dieser Kauf wird kaum vorstellbare Auswirkungen auf die Videospielindustrie haben. Auf t3n.de hat er analysiert, wie der Activision-Deal zustande kam, was er beinhaltet und wie die weiteren Pläne von Microsoft und den Mitbewerbern aussehen könnten.

2. Finanzmathematiker: „Bitcoin ist was für Trottel“

Vom Saulus zum Paulus? Dass der Finanzmathematiker und Professor Nassim Nicholas Taleb vom Pferd gefallen ist, dabei seinen Bitcoin-Bestand verloren hat und danach zum geläuterten Kryptogegner geworden ist, ist unwahrscheinlich. Dennoch passt die biblische Redewendung perfekt zu Talebs jüngstem Sinneswandel. Noch im vergangenen Jahr galt er nämlich als „Bitcoin-Gläubiger“. 2017 hat er zum Beispiel im Vorwort zu dem Buch „The Bitcoin Standard“ des Wirtschaftswissenschaftlers Saifedean Ammous die Auffassung vertreten, Kryptowährungen seien als Ausweg aus den wiederholten Finanzkrisen zu sehen. Ob er nun eine Erleuchtung hatte oder nicht, Taleb hat eine 180-Grad-Wende hingelegt und prophezeit dem Bitcoin sehr düstere Zeiten.

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3. IT-Spezialist hat vor einem Jahr seinen Job automatisiert – und niemand merkt’s

Es ist der Stoff für Dystopien: Maschinen und Programme werden uns ersetzen, der Mensch wird irgendwann wegrationalisiert. Wäre das denn wirklich so schlimm? Nicht unbedingt. Jedenfalls, wenn das Programm arbeitet und der Mensch die Kohle kassiert. Utopie statt Dystopie? Im Fall des Reddit-Users Throwaway59724 ist es offenbar genau so gelaufen. Der IT-Spezialist hat einen Weg gefunden, seinen eigenen Job komplett zu automatisieren. Allerdings ohne, dass es jemand gemerkt hat. Ein selbstgeschriebenes Script übernahm die Arbeit und der Programmierer selbst kassiert – ohne einen Finger zu krümmen – weiterhin sein stattliches Gehalt von 90.000 US-Dollar. Wie er das angestellt hat, liest du hier.

4. Gotta Kill ’Em All! Entwickler macht Pokémon zum Ego-Shooter

Woran denkst du bei Pokémon? Niedliche Monsterchen und eine bunte, fröhliche Welt, oder? Ja, okay, hin und wieder geben sich Pikachu und Mauzi eins auf die Mütze, aber im Großen und Ganzen geht’s dabei ja um den Spaß am Wettkampf. Einem Indie-Developer und Pokémon-Fan war das offenbar zu harmlos. Der Entwickler, der sich bei Twitter Dragon nennt, hat den Pokéball kurzerhand durch ein Sturmgewehr ersetzt. So bekommt die Jagd auf Pokémon gleich einen ganz anderen Sinn. Statt kindgerechter Wohlfühlatmosphäre heißt es in Dragons Version von Pokémon: Gotta kill ‚em alll! Hier liest du mehr über die vermutlich brutalste Pokémon-Variante aller Zeiten und wie sie entstanden ist.

5. Third-Party-Cookies: Das sollten Website-Betreiber jetzt tun

Ein Urteil über den Umgang mit IP-Adressen und Nutzerdaten bei Google Analytics sorgte in der vergangenen Woche für Aufregung. Ist das Ende des Analyse-Service in der EU gekommen? Wissen wir nicht. Aber dass Onlinewerbung mithilfe von Third-Party-Cookies deutlich schwieriger wird, ist schon länger bekannt. Mein Kollege Tobias Weidemann hat sich deshalb angeschaut, was Website-Betreiber:innen jetzt tun können, um weiterhin rechtskonform zu arbeiten.

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