
Elon Musk gilt als großer Fan von Manchester United. (Foto: picture alliance / empics | Brian Lawless)
Laut englischen Medien soll Tech-Milliardär Elon Musk die aktuelle Situation um Manchester United genau beobachten und über ein Kaufangebot für den englischen Rekordmeister nachdenken. Bis Freitag nehmen die aktuellen Eigentümer Joel und Abram Glazer mögliche Offerten entgegen – bis dahin müsste sich Musk entschieden haben.
Die in der United-Fanszene unbeliebten Glazers, die den Klub 2005 für 790 Millionen Pfund gekauft hatten, sollen mindestens fünf Milliarden Pfund für ihre Anteile verlangen – eine Summe, die für Musk, der laut Forbes derzeit ein Vermögen von 187,2 Milliarden US-Dollar besitzt, kein Problem wäre. Bisher war der Verkauf des FC Chelsea an Todd Boehly für 4,25 Milliarden Pfund im vergangenen Sommer die teuerste Klub-Übernahme der Welt.
Dennoch ist durchaus fraglich, ob Elon Musk tatsächlich bestrebt ist, den Traditionsklub aus Manchester zu kaufen. Auch wenn er ein Mann großer Investitionen ist, hat die Vergangenheit auch gezeigt, dass der Tesla-Gründer nicht jede seiner Ankündigungen tatsächlich wahr gemacht hat – im Gegenteil.
Musk scherzte bereits über United-Kauf
Schon im vergangenen August hatte der Multimilliardär in der Fußballwelt für Aufsehen gesorgt, als er in einem Tweet angekündigt hatte, Manchester United kaufen zu wollen. Später erklärte Musk, dass er sich damit lediglich einen Scherz erlaubt habe und grundsätzlich nicht an dem Kauf eines Teams aus dem Sport interessiert sei. Dennoch räumte er ein, dass er bereits als Kind ein großer Fan von Manchester United gewesen sei und für ihn nur die „Red Devils“ infrage kämen, sollte er sich jemals für den Kauf eines Vereins entscheiden.
In dem Fall, dass Elon Musk tatsächlich ein Angebot für den aktuellen Tabellendritten der Premier League abgibt, müsste er sich gegen mehrere Interessenten behaupten. Der als reichste Mensch Großbritanniens geltende Jim Ratcliffe hat bereits öffentlich sein Interesse bekundet. Laut der Daily Mail soll auch eine Gruppe von Privatinvestoren aus Katar ein Angebot abgegeben haben. Zudem sollen zwei Investoren-Konsortien aus den USA und Saudi-Arabien an einer Übernahme arbeiten.