In einer aktuellen Mitteilung gibt die Bundesnetzagentur Fortschritte beim Ausbau der 5G-Netze in Deutschland bekannt. Laut den neuesten Ergebnissen des Mobilfunk-Monitorings der Behörde ist die 5G-Versorgung auf 90 Prozent des Bundesgebiets angewachsen. Ein Jahr zuvor lag dieser Anteil bei etwa 79 Prozent.
Die drei großen Netzbetreiber in Deutschland, Deutsche Telekom, Telefónica und Vodafone Deutschland, erreichen jeweils eine Flächenabdeckung mit 5G zwischen 59 und 77 Prozent.
Ein Indikator für den erfolgreichen 5G-Ausbau sind die Ergebnisse der Breitbandmessung sowie der Funkloch-App der Bundesnetzagentur. Die App ermöglicht es Nutzern, Funklöcher zu melden und trägt somit zur Überwachung und Verbesserung der Netzabdeckung bei.
Dazu kommt, dass die Anzahl von 5G-Messpunkten auf etwa 25 Prozent gestiegen ist, verglichen mit den rund 17 Prozent im Oktober des Vorjahres.
4G bleibt dominant
Die Bundesnetzagentur betont, dass der Ausbau der 5G-Netze in Deutschland stufenweise erfolgte. Anfangs wurde vor allem auf die bestehende 4G-Infrastruktur zurückgegriffen, um 5G Dynamic Spectrum Sharing zu ermöglichen. Diese Technologie teilt das verfügbare Frequenzspektrum zwischen 4G- und 5G-Technologien dynamisch und bedarfsgerecht. Später konzentrierte sich der Ausbau dann vermehrt auf 5G Standalone, wodurch Verbraucher von einer verbesserten Netzabdeckung und in der Regel höheren Datenraten profitieren.
Insgesamt zieht die Bundesnetzagentur eine positive Bilanz und sieht den Ausbau der 5G-Netze in Deutschland als stark vorangeschritten an, auch wenn 4G nach wie vor die vorherrschende Technologie bleibt. Vor zwei Jahren war lediglich die Hälfte des Bundesgebiets mit 5G-Mobilfunk abgedeckt.
Wichtig zu beachten ist, dass Endkunden für die Nutzung der 5G-Technologie sowohl über ein 5G-fähiges Endgerät als auch über einen entsprechenden Vertrag verfügen müssen. Hier gibt es noch einiges an Nachholbedarf.