5 Dinge, die du diese Woche wissen musst: Apple, Obama und eine unheimliche KI
Zusammen mit einigen Kolleginnen und Kollegen treibe ich mich seit gestern auf der Bits & Pretzels in München rum, unter anderem, um meinem alten Fanboy Barack Obama Hallo zu sagen. Der folgt meinem Twitter-Account nämlich schon seit seinem Wahlkampf 2008 – und neben mir noch rund 611.000 anderen Accounts. Offensichtlich wurde damals vom Obama-Team also eine Follow-Back-Software eingesetzt – oder die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben einfach wahllos bei irgendwelchen Profilen auf „Follow“ geklickt.
Vor zwei Jahren hatten die drei Organisatoren der Bits & Pretzels noch gewitzelt, Barack Obama, Angela Merkel oder Elon Musk wären tolle Speaker, die sie gerne mal zum Startup-Festival nach München holen würden – jetzt zwei Jahre später war es der ehemalige US-Präsident, der gestern die Eröffnungsrede hielt.
In dieser Ausgabe des Pioneers’ Breakfast geht es jedoch weder um Weißwürste und Bier noch um Obama-Nostalgie in Zeiten von Trump. Wir bleiben beim Thema Tech und blicken auf die neuen Apple-Geräte, die wir ordentlich durchgetestet haben, eine unheimliche künstliche Intelligenz, ein Produkt, das trotz Millionen Nutzern eingestellt wird, Praxistipps für Gründerinnen und Gründer und mehr.
1. Was iPhone 11 und Apple Watch Series 5 können
Neues Jahr, neues iPhone – so läuft es seit 2007. Apple-Jünger schreiben das Jahr 11, obwohl seitdem zwölf Jahre vergangen sind. Das liegt daran, dass Apple die iPhones nicht einfach durchnummeriert, sondern ab und zu auch mal so etwas wie ein S an den Namen gehängt hat oder das iPhone 9 ganz ausgelassen hat.
Doch halten wir uns nicht weiter mit dem Namen auf – schauen wir ins Innere. Das hat unser Redaktionsleiter Sébastien Bonset getan. Die große Frage ist: Tut sich da überhaupt noch viel? Und die Anwtort lautet: Ja! Bei der Kamera nämlich – dem klaren Star in diesem Jahr.
Und auch die Apple Watch Series 5 hat sich Sébastien genau angeschaut. Die wichtigste Neuerung ist – so ironisch das klingt –, dass die Series 5 nun dauerhaft die Uhrzeit anzeigt. Aber das ist natürlich nicht die einzige Neuerung – hier gibt es alle Details.
2. Trotz Millionen Nutzern: Kik-Messenger wird eingestellt
Ich bin mir sicher: Diese Nachricht wird dich entweder überhaupt nicht interessieren oder in Schockstarre versetzen. Und ob ersteres oder letzteres zutrifft, hat viel mit deinem Alter zu tun. Regelmäßige Nutzerinnen und Nutzer der unter Studenten beliebten Jodel-App werden den anonymen Messenger Kik beispielsweise kennen – aber kaum jemand jenseits der 30.
Kik zeichnet sich als Messenger vor allem dadurch aus, dass er komplett anonym genutzt werden kann – ohne Verbindung zu einer Telefonnummer. Damit wird vielleicht auch schon der Hauptanwendungszweck deutlich. Snapchat wurde zu Beginn ja auch mal als „Sexting-App“ bezeichnet.
Wie viele Nutzerinnen und Nutzer Kik insgesamt hat, weiß niemand – vielleicht nicht einmal der Betreiber, denn es lassen sich auch problemlos mehrere Accounts anlegen. Schätzungen gehen aber von einer dreistelligen Millionensumme aus.
Doch die Messenger-App macht nach fast zehn Jahren überraschend Schluss. Hauptgrund für das Ende ist wohl eine Klage der US-Börsenaufsicht, die die hauseigene Kryptowährung betrifft. Alle Details hat unsere Redakteurin Kathrin für euch.
3. Quantenüberlegenheit: Google-Quantencomputer schlägt Supercomputer
Google soll einen Quantencomputer entwickelt haben, der schneller ist als der weltweit leistungsfähigste Supercomputer. Damit wäre erstmals die sogenannte Quantenüberlegenheit erreicht. Was das bedeutet, erklärt euch Jörn Brien.
4. Diese KI hat 100.000 Porträts nicht existenter Personen generiert
Viele von euch kennen wahrscheinlich die Website www.thispersondoesnotexist.com, die mithilfe künstlicher Intelligenz Fotos von Personen zeigt, die es nie gegeben hat. Mit Generated Photos betritt ein Stockfoto-Anbieter den Markt, der daraus ein Geschäftsmodell macht.
5. Der Praxistipp zum Wochenstart: Was Startups bei der Wahl der Rechtsform beachten sollten
Zuletzt wie immer unser Praxistipp zum Wochenstart – diesmal für die Gründerinnen und Gründer unter euch und alle, die darüber nachdenken. Neben vielen anderen steht auch diese Frage immer am Beginn einer Gründung: Welche Rechtsform passt zu meinem Startup? Es ist eine juristische Frage, die Gründer mit internationaler Ausrichtung aufgrund der Auswirkungen prüfen sollten. Was es zu beachten gilt, beantwortet unser Gastautor Peter Lasinger.
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