Im Mai 2022 hatte Google auf seiner Entwicklerkonferenz I/O mit „Immersive View“ ein neues Feature für Maps gezeigt. Im Sommer wurden dann erste Sehenswürdigkeiten in der immersiven Ansicht dargestellt.
Google-Maps-Update bringt neues Feature
Seit Anfang Februar 2023 bietet Google Maps das Feature für ganze Städte an – zunächst für London, Los Angeles, New York, San Francisco und Tokio. Der Roll-out scheint aber erst jetzt richtig Fahrt aufgenommen zu haben.
Ein:e Nutzer:in hat jetzt auf Reddit Screenshots geteilt, in denen die neue Ansicht zu sehen ist. Darauf zu erkennen sind unter anderem das Riesenrad London Eye, die Themse und ein Teil der Skyline Londons.
Realistischer virtueller Streifzug durch die Stadt
Das Besondere an der immersiven Ansicht ist, dass Nutzer:innen sich damit fühlen sollen, als würden sie einen echten Streifzug durch die Stadt unternehmen. Dazu verknüpft Google die Vogelperspektive – aus Luftaufnahmen und Satellitenbildern kombiniert – mit den Detailansichten von Google Streetview.
Für den realistischen Touch sorgt die KI-Technik Nerf (neuronale Strahlungsfelder), dank der herkömmliche Bilder in 3D-Darstellungen umgewandelt werden.
Laut Google lässt sich damit der gesamte Kontext eines Ortes erkennen – inklusive Beleuchtung, Textur der Materialien und des Hintergrunds.
Auf den Screenshots bei Reddit werden etwa Temperatur und – verstellbare – Uhrzeit eingeblendet. Die Lichtverhältnisse ändern sich entsprechend der Tageszeit.
Noch scheint sich der allgemeine Roll-out aber hinzuziehen. Den Kommentaren unter dem Reddit-Posting zufolge konnten nur wenige Nutzer:innen die immersive Ansicht verwenden. Berlin mit dem Brandenburger Tor scheint ebenfalls schon mit der neuen Funktion erfahrbar zu sein.
Wir konnten das bisher allerdings nicht nachvollziehen. Aktuell steht die immersive Ansicht in Google Maps ohnehin nur auf dem Smartphone (iOS/Android) zur Verfügung.
Immersive Ansicht: Smartphone läuft heiß
Und die Funktion scheint eine ziemliche Rechenleistung zu benötigen. Der:die Reddit-Nutzer:in hat nämlich angegeben, dass das genutzte Smartphone nach einer halben Stunde des Ausprobierens sehr heiß wurde. Innerhalb dieser Zeitspanne seien zwei Gigabyte Daten ausgetauscht worden.
Wir sind gespannt, ob die Funktion jetzt bald auch auf unseren Smartphones zur Verfügung steht. Wie sieht es bei euch aus? Könnt ihr sie schon nutzen?