Noch bevor ihr lächelt: Dieser Roboter kann euren Gesichtsausdruck vorhersagen und imitieren
Forscher:innen der National Sciende Foundation haben ihre Arbeiten zu einem Roboter namens Emo publik gemacht. Genauer gesagt handelt es sich hier um einen Roboterkopf, der menschliche Gesichtsausdrücke imitieren kann.
Wie funktioniert Emo?
Um sogenannte Co-Expressionen – also das Imitieren von Gesichtsausdrücken – zu erreichen, mussten die Forscher:innen einen eigenen Algorithmus entwickeln.
Dieser ist nicht nur in der Lage, Gesichtsausdrücke zu erkennen, sondern kann diese auch vorhersagen. Der Algorithmus erkennt über den Kamera-Feed in beiden Augen kleine Veränderungen im menschlichen Gesicht und schließt daraus auf die bevorstehende Emotion.
Der Algorithmus leitet diese Voraussage dann an insgesamt 26 Aktuatoren weiter, die das Gesicht bewegen. Die meisten davon sind symmetrisch verbaut. Ein Aktuator kontrolliert zudem den Kiefer und drei den Nacken von Emo.
Dieser Prozess ist so schnell, dass Emo bereits 800 Millisekunden früher lächelt als der Mensch, der ihm gegenübersitzt.
Welche Fortschritte soll Emo bringen?
Schon jetzt ist Emo ein großer Erfolg für die Forscher:innen. In ihrer wissenschaftlichen Arbeit zu Co-Expressionen schreiben sie:
„Wenn zwei Menschen einander anlächeln, verstärkt sich der Effekt des Lächelns: Sie haben nicht nur dasselbe Gefühl, sie haben dieses auch noch simultan. Sie können Rückschlüsse auf den Gemütszustand ihres Gegenübers ziehen.“
Künftig soll die Technologie die Interaktion zwischen Mensch und Roboter positiv beeinflussen. Durch KI könnte sich Emo etwa mit Menschen unterhalten und dabei eigene Emotionen darstellen, statt nur das Gegenüber zu imitieren.
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