
Im Rahmen seiner Max-Konferenz hat Adobe in der vergangenen Woche eine neue Generation von Firefly-KI-Modellen vorgestellt und die hauseigene Midjourney- und Dall-E-Konkurrenz damit noch schlagkräftiger gemacht. Die Veranstaltung bot aber auch Platz für eine Reihe von innovativen Ideen, die mit KI-Support irgendwann tatsächlich umgesetzt werden könnten – darunter Project Primrose.
Farbe und Muster auf Knopfdruck wechseln
Dabei handelt es sich um ein aus tragbaren, flexiblen und nicht emittierenden Textildisplays hergestelltes Kleid, das auf Knopfdruck und in weniger als einer Sekunde Farbe und Muster wechseln kann.
Entwickelt und präsentiert hat das interaktive Kleid die Adobe-Mitarbeiterin Christine Dierk, die auf die Interaktion von Mensch und Maschine sowie die Hardwareforschung spezialisiert ist.
Auf dem Kleid können Inhalte angezeigt werden, die von Designer:innen mit der Adobe-KI Firefly, mit After Effects, Stick oder dem Adobe Illustrator erstellt wurden. Die Textildisplays sollen derweil nicht nur in Kleidungsstücke, sondern auch in Möbel und andere Oberflächen integriert werden können.
Die Idee dahinter ist, dass Modebegeisterte immer das neueste und gerade angesagte Design tragen oder auf ihren Möbeln anzeigen können. Designer:innen könnten ihre neuesten Entwürfe dafür per Download zur Verfügung stellen. Laut Adobe werde das künftig „unendliche Stilmöglichkeiten“ eröffnen.
Begrenzte Einsatzmöglichkeiten und Designs
Noch sehen die Einsatzmöglichkeiten aber recht begrenzt aus. Auf der Bühne konnte Dierk zwar tatsächlich innerhalb weniger Sekunden das Design ihres Kleides ändern – was sehr futuristisch aussah und die Max-Konferenzteilnehmer:innen hörbar begeisterte.
Das Design scheint aber auf Karomuster, Streifen oder Drei- und Vierecke sowie einige wenige Farben beschränkt zu sein. Das kann sich aber natürlich noch ändern.
Wichtig wäre aber auch, dass noch an der Beschaffenheit der Textildisplays gefeilt wird. Denn richtig gemütlich sah das Kleid nicht aus. Ob aus Project Primrose überhaupt jemals ein „echtes Produkt“ wird, ist freilich überhaupt fraglich. Spannend ist die Entwicklung aber unbedingt.