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Nach Ärzte-Odyssee der Freundin: Wunderlist-Gründer startet Brustkrebs-App

„Die Aussichten waren sehr düster“, sagt der Wunderlist-Co-Gründer Daniel Marschner über die Brustkrebsdiagnose seiner Freundin. Ihre Ärzt:innen-Odyssee inspirierte das Paar, das Health-Tech-Startup Brea Health zu gründen.

Von Insa Schniedermeier
2 Min. Lesezeit
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Das Brea-Gründer:innen-Team (v.l.n.r.): Sarah Jankowsky, Daniel Marschner und Jessica Biastoch. (Bild: Brea Health)

Brustkrebs ist mit rund 30 Prozent die häufigste Krebsart bei Frauen weltweit. Statistisch gesehen erkrankt derzeit jede Achte im Laufe ihres Lebens daran. Auch Männer können betroffen sein, jedoch viel seltener: Auf rund 71.000 Brustkrebsdiagnosen pro Jahr bei Frauen kommen circa 750 Männer mit Brustkrebs. Diesen Betroffenen – ob Frau oder Mann – möchte das Startup Brea Health mit seiner Brea-App helfen.

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Gegründet wurde Brea Health von Daniel Marschner, seiner Freundin Jessica Biastoch und Sarah Jankowsky. Der Software-Engineer Marschner hat in der Vergangenheit bereits die To-do-Listen-App Wunderlist mitgegründet, die später für einen Millionenbetrag an Microsoft verkauft wurde.

Viele Fragen, wenige Antworten

Die Idee zu Brea entstand den Gründer:innen zufolge aufgrund von Biastochs eigener Brustkrebs-Erkrankung im Jahr 2018, kurz nach ihrem 29. Geburtstag. „Die Aussichten waren sehr düster“, sagt Daniel Marschner über die Diagnose seiner Freundin gegenüber Gründerszene. Auf einmal war das Paar mit vielen Fragen und wenigen Antworten konfrontiert.

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Diese Hilflosigkeit wollen die Brea-Health-Gründer:innen Betroffenen in Zukunft ersparen. Mit ihrer Brea-App sollen Patient:innen und deren Angehörige während der gesamten Phase der Erkrankung – also ab dem Zeitpunkt der Diagnose über die Behandlung und Therapie bis hin zur Nachsorge – begleitet und unterstützt werden. Brea Health spricht in dem Zusammenhang von einem „Beyond-the-Pill“-Ansatz, der weiter reicht, als die eigentliche medizinische Therapie. Marschner und seine Co-Gründerinnen sehen hier großes Potenzial, eine Versorgungslücke zu schließen.

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Mock-up der Brea-App. Der Launch ist aktuell für Oktober 2022 geplant. (Bild: Brea Health)

Mock-up der Brea-App. Der Launch ist aktuell für Oktober 2022 geplant. (Bild: Brea Health)

Ziel: Diga-Zulassung

Mittelfristig ist das Ziel von Brea, als Diga zugelassen zu werden, also als digitale Gesundheitsanwendung, wie Gründerszene schreibt. Brea könnte dadurch von einem besseren Zugang zu Patient:innen sowie einer Finanzierung durch die gesetzlichen Krankenkassen profitieren. Doch die Aufnahme ins Diga-Verzeichnis ist mit hohen Anforderungen verbunden.

Eine der Voraussetzungen, um als Diga anerkannt zu werden, ist die Zertifizierung der App als sogenanntes medizinisches Produkt (CE-Zertifizierung). Erst durch diese Zertifizierung wird die Zusammenarbeit mit Krankenkassen möglich. Das ist zeitaufwändig.

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Das Brea-Team bittet daher um Geduld: „Bis die Brea-App auf den Markt kommen wird, wird es etwas dauern“, schreibt das Team in einer Pressemitteilung. Aktuell ist der Launch der Brea-App für Oktober 2022 geplant. 

Crowdfunding: Check!

Bis dahin will das Team aber nicht die Füße hochlegen. In einem ersten Schritt konnten die Brea-Gründer:innen am 17. Januar eine erste Crowdfunding-Kampagne erfolgreich abschließen. Zwar kamen am Ende in den drei Monaten nur 16.810 Euro statt der erhofften 20.000 Euro zusammen, doch das Brea-Health-Team zeigt sich trotzdem zufieden: „Wir sind beflügelt und dankbar!“, schreiben die Gründer:innen in einem Post auf Linkedin. Bislang hatte sich das Team eigenen Angaben zufolge aus Nebenjobs und Ersparnissen finanziert.

Mit dem Geld will Brea Health nun sein Content-Game verbessern und Expert:innen aus den Bereichen Yoga, Mobilisierung, Meditation, Ernährung, Beauty und Coaching auf ihren eigenen Kanälen zu Wort kommen lassen.

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