Wer ein iPhone, Macbook oder gleich mehrere Apple-Gadgets besitzt, bekommt mit den Airpods das ideale Accessoire, um Audioinhalte auf allen Geräten nahtlos zu konsumieren.
Langfristig sollen die Airpods noch zu mehr fähig sein, als Anrufe entgegenzunehmen und Musik wiederzugeben. Laut Bloomberg-Reporter Mark Gurman wird Apple im Zuge der kommenden zwei Jahre weitere Funktionen integrieren.
Airpods sollen zu einem Gesundheitswerkzeug werden
Wie Gurman in seinem „Power On“-Newsletter schreibt (via Appleinsider), soll Apple die Airpods-Reihe mit weiteren Features aufrüsten, um sie „in den nächsten ein bis zwei Jahren zu einem Gesundheitswerkzeug zu machen“. Bestandteil dieses Upgrade könnte die Möglichkeit sein, den Airpods zusätzliche Funktionen zur Verbesserung des Gehörs – quasi als Hörgerät – zu verpassen.
Apple hat den Airpods in den letzten Jahren schon mehrere Funktionen hinzugefügt, die das Hörvermögen verbessern sollen: Hier seien etwa Live Listen (Live-Mithören) und Conversation-Boost (Konversationsverstärkung) erwähnt. Diese Features sind laut Gurman allerdings noch nicht von der US-Zulassungsbehörde FDA als gesundheitliche Hilfsmittel oder als Ersatz für Hörgeräte zugelassen.
Einer kleinen Studie zufolge seien sie schon jetzt als „adäquate Hörhilfen“ nutzbar. Da Apple ambitionierte Gesundheitsziele verfolgt, wie sie vor allem bei der Apple Watch deutlich werden, geht Gurman davon aus, dass die Airpods beizeiten auch von offizieller Stelle als Hörhilfe akzeptiert werden dürften.
Airpods mit Gesundheitsfunktionen: Andeutung von Apple-Manager
Zusätzlich zum Einsatz als Hörgeräte deutet sich die Integration von Sensoren für das Fitnesstracking an. Erste Gerüchte über diese Features tauchten 2021 auf. Damals hieß es, durch Sensoren in den Airpods könnten Bewegungsdaten in der Health-App noch besser analysiert werden.
Diverse Airpods-Patentanmeldungen deuten derweil darauf hin, dass Apple womöglich an einem umfangreicheren Fitnessüberwachungssystem werkeln könnte. So könnte ein biometrischer Sensor integriert werden, um mit Hautkontakt und über eingebaute Bewegungssensoren diverse Messwerte wie Temperatur, Herzfrequenz, Schweißmenge und mehr zu erfassen. Ferner hatte Apples Vizepräsident für Technologie, Kevin Lynch, vor einer Weile angedeutet, dass die Airpods in Zukunft als Quelle für zusätzliche Gesundheitsdaten genutzt werden könnten.
Die Airpods wären zudem nicht die ersten Ohrstöpsel mit Gesundheitstracking-Funktion. So können etwa Ankers Soundcore Liberty 4 und Amazfits Powerbuds Pro zur Herzfrequenzmessung im Ohr verwendet werden.
Vorteil von Apples Airpods ist letztlich die nahtlose Integration in das hauseigene Ökosystem sowie die Analyse der Gesundheitsdaten in Apple Health. Je mehr Datenquellen genutzt werden, desto präziser dürften die Gesundheitsdaten sein, die in der App angezeigt werden.