Alle Tesla-Supercharger in den Niederlanden laden ab sofort auch Fremdmarken
Ab sofort können Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos, die nicht von Tesla gefertigt wurden, an Tesla-Ladestationen in den Niederlanden Energie auftanken. Abgewickelt werden die Vorgänge nebst Bezahlung über die Tesla-App. Nutzende müssen auch nicht mehr – wie in der Testphase noch – in den Niederlanden gemeldet sein. So können deutsche Elektromobilisten ebenso die niederländischen Supercharger in Anspruch nehmen. Gleiches gilt für belgische E-Autonutzende.
Pilot in den Niederlanden, dann auch in Norwegen und Frankreich
Das hatte Tesla am Valentinstag über seinen Twitterkanal verkündet. Auch in Frankreich und Norwegen hatte Tesla Ende Januar Supercharger-Stationen für Fremdkunden geöffnet. Damit wollte der Hersteller einen repräsentativeren Überblick über die zu erwartende Nachfrage und etwa sich abzeichnende Probleme erlangen.
Für Tesla-Fahrende ergeben sich aus der Öffnung keine Änderungen. Sie können die Stationen wie gewohnt nutzen, sehen aber deutliche Preisvorteile. Denn die Preise für Nicht-Tesla-Fahrer sollen laut Tesla die zusätzlichen Kosten für die Unterstützung anderer Fahrzeuge decken. Zwar betont der Anbieter, dass „die Preise je nach Standort variieren“ werden und man sie jedenfalls vor dem Start des Ladevorgangs in der App sehen könne. Auf Twitter wird indes von Nutzenden gepostet, dass Tesla-Fahrende wohl 0,24 und Nutzende anderer Marken 0,57 Euro pro Kilowattstunde aufwenden müssen.
Tesla will Menschen zu E-Mobilisten machen
Vor allem den Tesla-Kundinnen und -Kunden verspricht der Hersteller, jeden Standort gründlich auf das Entstehen von Staus zu überwachen. Tesla-Fahrende sollen ihre Erfahrungen mitteilen können. Generell sieht der Hersteller aber in der Öffnung der Standorte einen Hebel, der mehr Menschen ermutigen könnte, elektrisch zu fahren.
„Je mehr Kunden das Supercharger-Netzwerk nutzen, desto schneller kann es ausgebaut werden“, schreibt das Unternehmen. „Unser Ziel ist es, schnell zu lernen und zu verbessern und gleichzeitig das Netzwerk aggressiv zu erweitern, damit wir schließlich sowohl Tesla- als auch Nicht-Tesla-Fahrer an jedem Supercharger weltweit willkommen heißen können.“
Seit der Eröffnung der ersten Ladestation im Jahr 2012 wurden bis dato mehr als 30.000 weitere Supercharger weltweit gebaut.