An der Supercharger-Station in Lake City im US-Bundesstaat Florida findet sich die wohl erste dokumentierte Starlink-Satellitenschüssel in Teslas Ladenetzwerk. Auch andere Tesla-Nutzende berichten laut Electrek über Starlink-Schüsseln in Florida.
Die sind bislang offenbar nicht für Lade-Kunden nutzbar. So ist unklar, was der Zweck der Internetanbindung ist. Tesla hat sich bislang nicht zu Presseanfragen in dieser Frage geäußert. Im Grunde wissen wir nicht einmal, ob Tesla überhaupt noch eine Pressestelle hat.
Was Tesla mit Supercharger-Starlink vorhaben könnte
Von daher bleibt uns keine andere Möglichkeit, als zu spekulieren. Zunächst scheint es denkbar, dass Tesla lediglich die bestehenden Mobilfunk-Verbindungen für Basics wie Zahlungsvorgänge gegen eine schnellere Online-Verbindung eintauschen möchte. Bei der Gelegenheit könnte das Unternehmen an vorhandenen Standorten testen, ob die Starlink-Verbindung diese Leistung stabil erbringen kann.
Stellt sich heraus, dass dem so ist, könnte Tesla auf die Idee kommen, Supercharger-Standorte in entlegeneren Regionen aufzubauen. Ebenso könnte die Internetverbindung aus dem „eigenen Hause“ weitaus flexibler auf die eignen Bedürfnisse konfiguriert werden, was wiederum das Ausbautempo des Supercharger-Netzes steigern könnte. Immerhin soll das schnellstmöglich verdreifacht werden.
Einmal in Funktion könnte Tesla die Starlink-Anbindung – sozusagen als Nebenprodukt – auch als WLAN-Punkt für seine Ladekunden zur Verfügung stellen. Immerhin kann ein Aufenthalt an einem Supercharger eine Weile dauern. Dem hat Tesla zwar mit dem Aufbau eines In-Car-Unterhaltungsangebots bereits Rechnung getragen. Nicht jeder zahlt indes für die sogenannte Premium-Konnektivität und bleibt damit auf WLAN angewiesen, um das Angebot nutzen zu können. Hier könnte Starlink die Erfahrung verbessern und nicht ganz zuletzt auch Tesla-Kunden zu Starlink-Kunden machen, wenn die Breitband-Anbindung an den Superchargern überzeugt.