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Altersdiskriminierung bei IBM? Interne E-Mails mit problematischer Wortwahl

IBM scheint seine älteren Mitarbeiter:innen nach und nach loswerden zu wollen. Darauf weisen zumindest E-Mails hin, die im Rahmen eines Rechtsstreits veröffentlicht wurden.

Von Hannah Klaiber
1 Min.
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IBM will angeblich ältere Mitarbeiter:innen loswerden (Bild: Shutterstock)

Wenn interne E-Mails publik werden, kann das unangenehm werden – besonders, wenn darin Dinge stehen, von denen die Öffentlichkeit nie etwas mitbekommen sollte. So geschehen erst kürzlich bei IBM. Wie die New York Times berichtet, will das Unternehmen seine älteren Mitarbeiter:innen mit fiesen Methoden rausmobben.

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Aus internen Mails, die im Rahmen eines Rechtsstreits um Altersdiskriminierung vor einem US Federal District veröffentlicht wurden, gehe hervor, dass der Konzern mehr Millennials und weniger Angestellte wolle, die vor 1980 geboren wurden. Die Verfasser der Mails, IBM-Führungskräfte, würden mit einer problematischen Wortwahl gegen ältere Mitarbeiter:innen hetzen.

IBM will keine „Dinobabys“ mehr

Von „Dinobabys“ sei darin die Rede, die zu einer „ausgestorbenen Spezies“ werden sollten. Zur gleichen Zeit wird davon gesprochen, dass IBM zu wenig Millennials beschäftigen würde – und das, obwohl ihr Anteil im Unternehmen bei 42 Prozent liegt. Weiter werden ältere Angestellte als „veraltete mütterliche Belegschaft“ bezeichnet, die „keine Digital Natives“ und „eine echte Bedrohung für uns“ sind.

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Altersdiskriminierung schon länger im Fokus

Laut New York Times haben Ex-Mitarbeiter:innen IBM immer wieder wegen Altersdiskriminierung verklagt. Von mehreren hundert Klagen ist sogar die Rede. Und in allen wird dem Unternehmen eines vorgeworfen: sich von älteren Angestellten trennen und diese durch jüngere ersetzen zu wollen. Diesen Plan würde der Konzern bereits seit Jahren verfolgen.

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IBM-Sprecher weist Vorwürfe entschieden zurück

Der IBM-Sprecher Adam Pratt sagte der New York Times, dass die Formulierungen „nicht dem Respekt entsprechen, den IBM für seine Mitarbeiter:innen hat“ und „nicht die Praktiken oder Richtlinien des Unternehmens widerspiegeln“. Weiter erklärte er: „Die Mitarbeiter:innen wurden aufgrund von Veränderungen in der Geschäftslage und der Nachfrage nach bestimmten Fähigkeiten entlassen, nicht aufgrund ihres Alters.“

Außerdem habe IBM zwischen 2010 und 2020 mehr als 10.000 Menschen im Alter über 50 Jahren eingestellt. In diesem Zeitraum habe das Durchschnittsalter der Mitarbeiter im Unternehmen 48 Jahre betragen.

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