5 statt 3 Tage im Büro: Amazon-CEO beordert Mitarbeiter zurück an den Präsenz-Arbeitsplatz
In einer Amazon-Nachricht vom 16. September 2024 richtet sich Andy Jassy an seine Mitarbeiter und kündigte eine verpflichtende Fünf-Tage-Woche im Büro an. Ab dem 02. Januar 2025 sollen Amazon-Angestellte nur noch in speziellen Ausnahmefällen von daheim aus tätig werden dürfen. Dieser Schritt kommt nicht ganz überraschend. Schon im Mai 2023 verpflichtete Amazon seine Mitarbeiter, mindestens drei Tage pro Woche zur Präsenzarbeit im Büro zu erscheinen.
Klare “Return to Office”-Politik
„Ich wollte euch ein paar Änderungen mitteilen, die wir vornehmen, um unsere Kultur und unsere Teams weiter zu stärken“, beginnt Jassys Schreiben. Durch die Umstellung auf eine reine Büroarbeit erhofft sich der CEO unter anderem eine verbesserte Zusammenarbeit.
Als Ausnahmen dieser Regelung nennt er kranke Kinder oder akute Notfälle. In speziellen Fällen würde die Remote-Arbeit weiterhin genehmigt werden. Laut Spiegel werden für diese Umstellung wieder feste Arbeitsplätze aufgebaut. Zuvor galt ein Schreibtisch-Buchungssystem. Außerdem kündigte Jassy an, das Verhältnis zwischen einzelnen Mitarbeitern und Managern unternehmensweit um 15 Prozent erhöhen und so die Hierarchien abzuflachen.
So steht es ums Homeoffice in Deutschland
Erst am 12. September 2024 veröffentlichte die Ifo die Ergebnisse einer Umfrage. Demnach verbringen Beschäftigte im Schnitt 17 Prozent ihrer Zeit im Homeoffice. Genauso viel wie im Vorjahr. Im Gegensatz zur „Return To Office”-Vorstellung vieler großer CEOs ist das Homeoffice hierzulande laut eines Ifo-Forschers keineswegs auf dem Rückzug.
Besonders spannend: Welcher Mitarbeitertyp besonders produktiv im Homeoffice ist, haben Forscher anhand des Big-Five-Persönlichkeitsmodells identifiziert. In diesem Artikel könnt ihr nachlesen, ob ihr euch ebenfalls dazu zählen könnt.