Amazon Echo: Kabelloser Lautsprecher und Sprachassistent à la Siri in einem Gerät
Mit steigender Anzahl an eigenen Hardware-Produkten tritt Amazon auch immer direkter in Konkurrenz mit Google, Microsoft, Apple und Co. Der neuste Schritt in diese Richtung heißt „Amazon Echo“ und ist ein kabelloser Lautsprecher mit ganz besonderer Funktion.
Amazon Echo: Zylinderförmiger Lautsprecher ohne Akku
Der Amazon-Lautsprecher ist ein schwarzer Zylinder mit einer Höhe von rund 24 und einem Durchmesser von etwa 8,5 Zentimetern. Im Inneren befinden sich zwei separate, nach unten gerichtete Treiber-Einheiten – ein Tieftöner und ein Hoch- und Mitteltöner. Die Lautsprecher arbeiten nach dem Bassreflex-Verfahren, welches auch bei einem relativ geringen Volumen satte Bässe garantieren soll. Ein Ersatz für bisherige, portable Bluetooth-Lautsprecher ist der Echo aber nicht, denn es fehlt ein integrierte Akku. Das Gerät muss also die ganze Zeit am Strom angeschlossen sein – Amazon möchte also das Wohnzimmer erobern.
Via Bluetooth kann sich der Lautsprecher natürlich mit allen gängigen Smartphones und Tablets verbinden, und damit sowohl zur Musik-Wiedergabe als auch zum Freisprechen verwendet werden. Amazon hat sieben direktionale Mikrofone verbaut, die dafür sorgen sollen, dass Nutzer von jeder Position im Raum verstanden werden. Der Echo verfügt aber außerdem über eine WLAN-Verbindung und kann sich mit dem Heimetzwerk verbinden.
„Alexa, wie ist das Wetter heute?“ – Amazon Echo hört immer mit
Besonders interessant wird das Produkt durch den integrierten Sprach-Assistenten von Amazon. Analog zu existierenden Sprach-Assistenten wie Apples Siri, Microsofts Cortana oder Google Now verfügt auch Amazon über eine digitale Assistentin, die auf den Namen „Alexa“ hört. Der Lautsprecher befindet sich, ähnlich wie aktuelle Smartphones, Tablets oder Spielekonsolen ständig im Lauschmodus und reagiert sobald der Nutzer den Namen „Alexa“ ausspricht.
Alexa beherrscht ähnliche Kommandos wie die Konkurrenz und beantwortet einfache Sachfragen sofort mit Antworten aus der Wikipedia (zum Beispiel „Wie hoch ist der Mount Everest?“). Ansonsten kann die virtuelle Dame auch aktuelle Nachrichten und Sportergebnisse vorlesen, das Wetter verkünden oder Listen und Erinnerungen erstellen. Die Verarbeitung der Befehle erfolgt natürlich in der Cloud, und dementsprechend kann das System in Zukunft natürlich noch um viele weitere Befehle erweitert werden. Es liegt nahe, dass der Echo in Zukunft auch besser mit den Kindle-Tablets und den Fire-Mediaplayern zusammenarbeiten wird.
Zunächst nur auf Einladung erhältlich – ab 100 Dollar
Die Ankündigung des Amazon Echo war außergewöhnlich spontan für Amazon-Verhältniss, und es gibt auch noch keine Auskunft darüber, wann das Gerät für die Masse erhältlich sein soll. Anfangs erhalten Kunden das Produkt nur auf Einladung. Interessenten können sich Amazon-Echo-Produktseite bewerben. Der normale Verkaufspreis soll 200 US-Dollar betragen. Amazon-Prime-Kunden bekommen den Amazon Echo zum halben Preis von 100 Dollar. Ab wann der Lautsprecher ausgeliefert wird und ob er nach Deutschland kommt, ist unbekannt.
via www.amazon.com
Interessant. Vermutlich funktioniert es aber aktuell, so wie bei GoogleNow als es neu war, nur mit englischen Fragen und Kommandos, richtig?
Mir persönlich macht es ein bisschen Angst. Wenn ich ehrlich bin, sehe ich die Optionen für ein use genauso groß. wie für einen misuse. Meine Gedanken gehen in die ähnliche Richtung wie: https://whisp.it/entities/amazon-echo