Anzeige
Anzeige
News

Starlink-Konkurrent: Amazon will seine Internetsatelliten alle sieben Jahre austauschen

Amazon plant, seine neuen Internetsatelliten regelmäßig austauschen. Im kommenden Jahr werden erste Testkunden mit Internet aus dem All versorgt.

Quelle: dpa
2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Amazon will bis 2026 die Hälfte der 3.236 Satelliten in die Umlaufbahn bringen. (Foto: Shutterstock/Tada Images)

Amazon stellt sich darauf ein, die mehr als 3200 Satelliten in seinem Weltrauminternetprojekt Kuiper alle sieben Jahre komplett auszutauschen. Eine längere Lebensdauer sei nicht möglich angesichts der extremen Bedingungen im All, sagte Kuiper-Produktchef Naveen Kachroo der Deutschen Presse-Agentur.

Anzeige
Anzeige

Gründe seien zum einen Grund die Strahlung, der die Technik ungeschützt ausgesetzt ist, zum anderen die ständigen extremen Temperaturschwankungen: Alle 90 Minuten heizen sich die Satelliten unter den Sonnenstrahlen im Wechsel erst stark auf und kühlen dann rapide ab. „Das tut keiner Elektronik gut.“

Amazon sieht in dem regelmäßigen Austausch der relativ günstigen Satelliten aber auch die Chance, das Netzwerk mit neueren Technologien zu verbessern. Die ausgedienten Satelliten sollen beim Eintritt in die Atmosphäre komplett verbrennen.

Anzeige
Anzeige

Konkurrenz zu Musks Starlink

Amazon will im kommenden Jahr erste Testkunden mit Internet aus dem All versorgen. Zum Jahr 2026 soll dann die Hälfte der 3.236 Satelliten in der Umlaufbahn sein. Kuiper wird unter anderem mit dem bereits aktiven ähnlichen Dienst Starlink des Raumfahrtkonzerns SpaceX von Techmilliardär Elon Musk konkurrieren.

Die günstigsten Versionen der Empfangsterminals für das Signal der Kuiper-Satelliten sollen dank der Entwicklung eigener Chips weniger als 400 Dollar kosten. Mit der Zeit werde der Preis weiter sinken, sagte Kachroo. Als Geschäft sieht Amazon dabei etwa die Versorgung von Gebieten, in denen sich die Verlegung von Glasfaserkabeln nicht lohnt.

Anzeige
Anzeige

Kachroo zeigte sich aber auch überzeugt, dass mit Verfügbarkeit des Netzwerks neue Nutzungsszenarien entstehen, „die uns heute gar nicht in den Sinn kommen können“. So habe etwa der Krieg in der Ukraine die Sicht auf Telekommunikation verändert. Nach Beginn des russischen Angriffskriegs wurden klassische Mobilfunkdienste schnell gekappt, die Internetversorgung über Starlink funktionierte aber weiter. Und solche Systeme seien auch schwer außer Gefecht zu setzen, betonte Kachroo.

Der Amazon-Manager sieht keine Gefahr, dass die neuen Konstellationen aus Tausenden Satelliten das All rund um die Erde verstopfen könnten. Die Satelliten seien winzig und Tausende Kilometer voneinander entfernt, auch wenn es auf Bildern wie ein dichtes Netz wirke. „Den Leuten ist oft nicht bewusst, wie groß die Erde und das All drum herum sind. Es ist viel Raum im Weltraum.“

Bildergalerie: Das sind die 18 besten Bilder aus dem Weltall

Das sind die 18 besten Bilder aus dem Weltall Quelle: NicoElNino/Shutterstock
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige