Nun also doch: Amazon erhöht Mindestbestellwert für versandkostenfreie Lieferung
Bereits im Januar wurde über eine Erhöhung des Mindestbestellwerts bei Amazon diskutiert. Damals passte der Großhändler über Nacht und ohne Vorankündigung den Mindestbestellwert für eine versandkostenfreie Lieferung an. Zunächst waren Deutschland und Österreich davon jedoch nicht betroffen. Das hat sich jetzt geändert.
Auch hierzulande war die Preiserhöhung kurzzeitig vorhanden. Damals zog Amazon die Erhöhung jedoch wieder zurück und stellte klar, dass es sich lediglich um einen Fehler gehandelt habe. Ein Blick auf die Support-Seite des E-Commerce-Unternehmens bestätigt jetzt, dass der Fehler nur ein Vorbote der Erhöhung war. Hier steht jetzt schwarz auf weiß, dass Lieferkosten für Nicht-Prime-Mitglieder anfallen, „wenn der Bestellwert weniger als 39 Euro beträgt“.
Versandkosten bleiben gleich
Auf Nachfrage des Nachrichtenportals Golem äußerte sich Amazon zu der Preiserhöhung. „Wir haben die Entscheidung, die Grenze für den kostenlosen Versand anzuheben, nicht leichtfertig getroffen“, so ein Sprecher des Unternehmens. „Wir setzen diese Änderungen unserer Versandgebührenstruktur wegen des allgemeinen Anstiegs von Lieferkosten um, die aus externen Umständen resultieren, auf die wir keinen Einfluss haben.“ Tatsächlich handelt es sich um die erste Anpassung in Deutschland seit 2017.
Unverändert bleiben hingegen die Versandkosten an sich. Für Medienprodukte, Software, Games, Kleidung und hauseigene Amazon-Produkte liegen die Kosten bei 2,99 Euro pro Bestellung. Alle andere Produktgruppen kosten 3,99 Euro Versand. Das Same-Day-Delivery liegt weiterhin bei 9,99 Euro pro Sendung. Weiterhin von Versandkosten ausgenommen sind Bücher, Hörbücher und Kalender. Vorausgesetzt, dass bei diesen Bestellungen keine weiteren anderen Produkte mitbestellt werden.