Amazon nimmt wieder mehr Waren von FBA-Händlern in seinen Logistikzentren an

Auch nicht lebensnotwendige Waren der FBA-Händler werden in Zukunft wieder durch Amazon zugestellt. (Foto: Frank Gaertner / Shutterstock.com)
Die Situation in Amazons Logistikzentren als entspannt zu bezeichnen, wäre vielleicht etwas übertrieben. Doch immerhin lockert der Onlinehändler offenbar seine Beschränkungen für die Einlieferung von Artikeln, die nicht zu den essenziell lebensnotwendigen Waren zählen. Das bedeutet für FBA-Händler, dass sie wieder etwas besser mit Amazon als Vertriebskanal planen und rechnen können.
Wie das Unternehmen den Händlern in einer Seller-Central-Nachricht mitteilt, werde man den Anlieferstopp, der seit 17. März in den deutschen Verteilzentren herrscht, etwas lockern. „Wir werden über den 5. April 2020 hinaus Produkte priorisieren, die wir annehmen können. Wir können diese Liste aber nun erweitern. Aufgrund unserer eingeschränkten Kapazitäten nehmen wir diese Erweiterung Schritt für Schritt für einzelne Artikel vor“, erklärt das Unternehmen den Händlern.
Die Händler können unter dem Punkt „Lagerbestand auffüllen“ sehen, welche Waren wann wieder willkommen sind und für welche man Anlieferpläne erstellen kann. Amazon plane dabei einerseits mit dem vorhandenen Platz, andererseits aber auch mit den „Möglichkeiten, in unseren Logistikzentren die Richtlinien der Gesundheitsbehörden einzuhalten“.
Dieses Platz- und Logistikproblem scheint bei Amazon aktuell ein vergleichsweise gravierendes zu sein. Vergangene Woche hatte das Unternehmen eine für seine Verhältnisse sehr moderate Aufstockung des Personals in den Logistikzentren angekündigt. Von gerade einmal 350 neuen Mitarbeitern war da die Rede. Auch dürfte es im Moment schwierig sein, das Handling schwerer Pakete, das durch zwei Personen erfolgen muss, umzusetzen. Inwiefern Amazon also schwerere und sperrigere Waren von der aktuellen Verbesserung der Situation für die FBA-Händler ausnimmt, wurde nicht mitgeteilt.
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