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Amsterdam: Unterwasser-Fahrradparkhaus mit Platz für Tausende Räder

Das neue Parkhaus ist das größte in Amsterdam. (Grafik: Amersterdam.nl)
Die Niederlande sind bekanntermaßen ein fahrradfreundliches Land. Um die ganzen Räder der Bürger unterzubringen, wurde in Amsterdam an der Centraal Station nun ein Unterwasser-Fahrradparkhaus für 6.300 private Räder und 700 Räder von Bike-Share-Diensten errichtet.
Im Februar soll die Kapazität auf 11.000 Bikes erweitert werden, wenn die zweite Garage öffnet. Insgesamt hat das Bauwerk rund vier Jahre in Anspruch genommen und circa 60 Millionen Euro gekostet. Ein Youtube-Video zeigt in aller Kürze, wie die Unterwasser-Garage entstanden ist.
Im ersten Schritt haben die Arbeiter das Wasser vor dem Hauptbahnhof abgepumpt, um das Fundament für die Garage zu legen. Anschließend folgten die Pfeiler und darauf kam das Dach. Der überschüssige Sand wurde mit Booten abtransportiert.
Im letzten Schritt wurde das fertige Fahrradparkhaus wieder im Wasser versenkt. Der Eingang befindet sich auf der Straßenebene und die Reisenden können direkt vom Fahrradweg aus ins Parkhaus fahren.
Da das neue Parkhaus nun in Betrieb ist, sollen einige der Fahrradunterstände auf der Straße abgebaut werden, wie New Atlas schreibt. Das soll für eine angenehmere Ästhetik sorgen. Die Fahrradunterstände dort sind oft überfüllt und nicht hübsch anzusehen.
Das Parken in der neuen Garage ist für die ersten 24 Stunden kostenlos. Danach werden 1,35 Euro pro Tag fällig. Bei der Einfahrt sehen Radler direkt, wie viele Fahrradplätze noch frei sind, und im Inneren geben rote oder grüne Lichter an, wo genau sich die freien Plätze befinden. Ein weiteres Video zeigt das Innere des Parkhauses:
Ein weiteres interessantes Fahrrad-Projekt kommt aus Deutschland. In Stuttgart soll ein Fahrradweg aus Holz gebaut werden, der fünf Meter über der Straße schwebt. Der Radweg ist mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet, die den Radweg beheizen und beleuchten sollen.
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Im ersten Schritt soll eine ein Kilometer lange Teststrecke entstehen. Mit einem Baukastensystem soll der Radweg dann aus Kurven, Kreuzungen und Kreisverkehren zusammengesetzt werden können.
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