Im Unterschied zum iPhone, bei dem allein Apples App-Store als Bezugsquelle für Apps vorgeschrieben ist, bietet Googles Android eine weit größere Offenheit und erlaubt den Einsatz alternativer Stores. Jedoch ist der Einsatz mit gewissen Einschränkungen verbunden, die die Nutzung weniger komfortabel machen. Diese Einschränkungen weicht Google mit dem Update auf Android 12 zum Teil auf. Damit reagiere der Konzern auf das Feedback von Entwicklern, wie Google schon im September 2020 klarmachte.
Android 12 vereinfacht App-Updates für alternative App-Stores
Für Nutzer soll es „noch einfacher werden, andere App-Stores auf ihren Geräten zu nutzen, wobei darauf geachtet werden muss, dass die Sicherheitsmaßnahmen von Android nicht beeinträchtigt werden“, erklärte Google im letzten Jahr. Nun hat der Hersteller weitere Details zu den Änderungen veröffentlicht, wie XDA-Developers berichtet.
Demzufolge können künftig alternative App-Stores ohne weitere Rückfragen Updates für bestehende Apps einspielen, solange sie aus derselben Quelle installiert wurden. Es sei dadurch zum einen möglich, mehrere Updates gleichzeitig einspielen zu können, zum anderen aber auch, Apps automatisch im Hintergrund zu aktualisieren.
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Installation aus alternativen App-Stores an Mindeststandards geknüpft
Das neue Installationsverhalten muss der Nutzer einmalig aktivieren, erklärt Google. Ferner muss die App mindestens das API-29-Level adressieren, was Android 10 entspricht. Letztere Auflage müssen aber auch Apps erfüllen, die im Play-Store angeboten werden.
Bislang sieht der Prozess so aus, dass für die Installation jeder neuen App-Version die Erlaubnis des Nutzers eingeholt werden muss. Für jede zu aktualisierende Anwendung wird ein Dialogfenster eingeblendet, das einzeln bestätigt werden muss, selbst wenn mehrere Updates bereitstehen. Durch die Neuerung dürfte das Aktualisieren mehrerer Apps aus alternativen App-Stores viel schneller vonstatten gehen und ähnlich bequem wie in Googles Play-Store anmuten.