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Live Speech, Personal Voice und Point and Speak: Apple führt neue Funktionen ein

Zum Welttag der Barrierefreiheit am 18. Mai stellt Apple neue Funktionen für Menschen mit Behinderung vor. Neben technischen Neuerungen gibt es auch Verbesserungen im Support und gesonderte Infoveranstaltungen.

Von Christian Weindl
2 Min.
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Apple will seine Produkte für Menschen mit Behinderung zugänglicher machen. (Foto: Monkey Business Images/Shutterstock)

Auf Apple-Geräten sollen künftig neue Tools die Anwendung für Menschen mit körperlichen oder kognitiven Einschränkungen vereinfachen. Das hat das Unternehmen in einer Pressemitteilung zum bevorstehenden Welttag der Barrierefreiheit angekündigt. Die Funktionen werden unter der Option „Bedienhilfen“ wohl noch in diesem Jahr auf iPhones und iPads verfügbar sein.

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Apple barrierefrei: Live Speech mit eigener Stimme programmierbar

Mithilfe der Option Live Speech können zum Beispiel nicht-sprechende Menschen bei Anrufen und Unterhaltungen getippte Worte vorlesen lassen. Wenn jemand – etwa durch eine Erkrankung wie ALS – Gefahr läuft, seine Sprachfähigkeit in der Zukunft zu verlieren, ist es möglich, mit Personal Voice eine KI-basierte Vorlesestimme aufzunehmen, die wie die eigene klingt. Häufig verwendete Phrasen sind speicherbar, wodurch Live-Speech-User:innen in der Lage sind, in Konversationen schnell zu reagieren.

Im Lupenmodus können Blinde und Menschen mit Sehbeeinträchtigung bald durch die Point-and-Speak-Funktion Texte in ihrer Umwelt vorlesen lassen, beispielsweise Aufschriften an Alltagsgegenständen.

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Darüber hinaus bietet Assistive Access vereinfachte Nutzung von Messengern, Fotoaufnahmen und Musikplayern. Es wird kontrastreichere Schaltflächen als Option geben, reine Emoji-Tastaturen, ein spezielles Layout für den Startbildschirm und die Möglichkeit, Videonachrichten aufzunehmen.

Außerdem können Hörgeräte mit dem iPhone gekoppelt werden und in der Diktierfunktion kann man aus mehreren gleichklingenden Wortoptionen auswählen, um Missverständnisse zu vermeiden. Menschen, die sensibel auf hektische Reize reagieren, können die Anzeige bewegter Elemente wie Gifs generell abschalten.

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Apple macht Geräte auch für kognitiv beeinträchtigte Menschen zugänglicher

Aber nicht nur Menschen mit körperlichen Einschränkungen können Apple-Produkte bald leichter nutzen. Auch kognitiv beeinträchtige Nutzer:innen erhalten besseren Zugang. „Eine Funktion, die eine kognitiv zugängliche Erfahrung auf dem iPhone oder iPad bietet, bedeutet mehr offene Türen zu Bildung, Beschäftigung, Sicherheit und Autonomie. Es bedeutet, dass sich Welten erweitern und Potenziale ausgebaut werden“, so Katy Schmid, Senior Director of National Program Initiatives bei The Arc of the United States.

Die Community strotze nur so vor Kreativität, aber Technologie stelle für diese Menschen oft physische, visuelle oder Wissensbarrieren dar, so Schmid weiter. Die neuen Softwarefunktionen wurden in Zusammenarbeit mit diversen Community-Verbänden wie The Arc of the United States entwickelt, um die Apple-Produkte einem möglichst breiten Spektrum an Menschen mit Behinderung zugänglich zu machen.

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Zusätzlich zu den technischen Neuerungen gibt es ab dem 18. Mai auch in Deutschland für Apple-Support-Kund:innen die Möglichkeit, auf Gebärden-Dolmetscher:innen zurückzugreifen. Außerdem bieten Apple-Stores an diesem Tag Infoveranstaltungen, bei denen Menschen mit Behinderung die neuen Funktionen kennenlernen können. Auch in Apps wie Apple Fitness Plus, Apple Podcasts und Apple TV gibt es Angebote zum Thementag.

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