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Arbeitet Apple an einem „C-64“? Patent für Mac im Keyboard aufgetaucht

Ein Apple-Patent zeigt einen Mac, der in einem Keyboard untergebracht ist. Die Bauweise erinnert an ikonische Tastaturcomputer wie den Commodore 64 oder den Atari ST. Sie könnte für verteilte Arbeit und New Work nützlich sein.

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Speziell in Sharing-Umgebungen könnte eine Tastatur, in der ein Rechner untergebracht ist, nützlich sein. (Foto: fizkes/Shutterstock.com)

Das US-Patentamt hat eine Einreichung Apples veröffentlicht, in der „alle Komponenten eines Hochleistungscomputers“ in einer Tastatur untergebracht sind. Das skizzierte Gerät verfügt über einen einzigen Anschluss, der sowohl Daten austauscht als auch Strom empfängt. Apple argumentiert, die kompakte Bauweise berge viele Vorteile. Beobachter fühlen sich an legendäre Heimcomputer wie den C-64, Amiga oder Atari ST erinnert.

Neue Gehäuseform optimal für New Work

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Der 28-seitige Patentantrag aus dem Jahr 2020 beschreibt ein neuartiges Magic Keyboard, in dem der komplette Mac untergebracht ist. Das Gerät sollen Nutzer:innen an einem beliebigen Bildschirm anschließen und loslegen können. Demnach entfällt das Entfernen Dutzender Kabel und Eingabegeräte sowie deren Transport. Die Gefahr, Komponenten zu beschädigen oder zu vergessen, fällt genauso weg wie multiples Neuanschließen und Positionieren. Zudem benötigt das Gerät keinen eigenen (teuren) Bildschirm. Das Ziel ist eine „tragbare Desktop-Computererfahrung“ – also der bequeme, risikoarme Transport von einem Arbeitsplatz zum nächsten. Zudem könnten redundante Sätze von Eingabegeräten in Büros und Workspaces überflüssig gemacht werden. Als Ersatz für eine Maus stellt sich Apple ein kabelloses Trackpad vor, das auch innerhalb der Tastatur installiert sein kann.

Patent Skizze Tastaturcomputer

Der Patentskizze entsprechend braucht es nur noch eine Tastatur mit integrierten Computer, eine Maus und ein Display. (Grafik: Apple/USPTO)

Faltbarer Mac mit Minidisplay in der Tastatur

Neben der „Standardversion“ zeigt das Patent auch andere Varianten. So gibt es eine mit einem integrierten Trackpad in der Tastatur, die den Transport eines weiteren Eingabegeräts obsolet machen würde. Eine andere Form lässt sich falten und enthält ein eigenes „Zusatzdisplay“ – ähnlich der Touch Bar. Die dritte Vision zeigt eine virtuelle Tastatur, die ein Projektor im Gehäuseinneren auf die Oberfläche wirft.

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Wärmeabfuhr über leitende Materialien

Der kritische Punkt an einer solchen Konstruktion ist die Wärmeentwicklung. Moderne Komponenten werden heiß und verlieren mit zunehmender Hitze Leistung. Auch wenn Apple mit den eigenen Computerprozessoren M1 eine Lösung entwickelt hat, die im Vergleich ihrer Wettbewerber sehr wenig Hitze in Relation zu ihrer Leistung entwickelt, Wärme entsteht trotzdem. Daher führt das Patent gleich mehrere Wege zur Abfuhr auf: Zum einen sollen ein oder zwei Lüfter den Wärmestrom nach außen führen. Zum anderen soll das Gehäuse aus entsprechenden Materialien die Wärme vom Inneren auf einen Sockel abführen. Das Dokument nennt Kupfer, Aluminium, Messing, Stahl und Bronze als mögliche Werkstoffe für diese Aufgabe.

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Ein einziger Anschluss soll den Computer in der Tastatur laden und Daten – etwa mit dem Display – austauschen. (Grafik: Apple/USPTO)

All-in-One im Keyboard: Eine Reminiszenz an Heimcomputer

Apple beantragt häufig Patente, die am Ende nicht zu einem konkreten Produkt führen. Auch in diesem Fall ist es interessant, mit was sich die Ingenieure, darunter ein 16-jähriger Produkt-Manager, beschäftigen. Aber daraus auf kommende Baureihen zu schließen, empfiehlt sich nicht. Diese Form von Computern hatte Apple schon einmal: Der Apple II war im Prinzip auch ein Rechner in der Tastatur. Prominenter sind jedoch C-64 und C-128, die Amiga-Reihe von Commodore, sowie der Atari ST und Sinclair ZX Spektrum. Auch der deutsche Hersteller Triumph-Adler hatte mit dem Alphatronic PC einen Tastaturcomputer im Angebot. Aktuell kann man einen Tastaturcomputer auf Raspberry-Pi-Basis kaufen.

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