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So könnte das Apple Car aussehen – wenn man Patentanträge visualisiert

Dass ein Auto von Apple kommt, gilt als sicher. Fraglich ist letztlich nur, wann es so weit ist und wie es aussehen wird. Auf letztere Frage hat der britische Leasing-Anbieter Vanarama eine vorläufige – und bisweilen abenteuerliche – Antwort parat.

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Apple-Car-Renderbilder basierend auf Patentanträgen. (Bild: Vanamara)

Seit Jahren kursieren Gerüchte um ein Apple Auto, das beim kalifornischen iPhone-Bauer als „Project Titan“ seit 2014 streng geheim entwickelt wird. Offiziell sprach Tim Cook nur 2017 über Apples Autopläne und gab damals zu Protokoll, dass das Unternehmen an einer Softwareplattform für autonomes Fahren arbeite.

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Zuvor hatte es geheißen, Apple baue ein eigenes Auto. Seitdem wurde die Strategie jedoch abermals geändert: Im Dezember 2020 berichtete Reuters, Apple wolle ab 2024 ein eigenes E-Auto vorstellen. In den letzten Monaten kam allerhand Bewegung in die Sache: Apple führte Verhandlungen mit zahlreichen Partnern wie Kia und Stellantis und warb neue Manager von Porsche, Tesla und weiteren Unternehmen ab.

Apple-Car-Renderbilder mit Mac-Pro-Käsereibengrill. (Bild: Vanamara)

Weitere Hinweise, dass Apple an einem Auto arbeitet, deuten sich durch zahlreiche Patentanträge an. Basierend auf den darin zugrunde liegenden Informationen und Skizzen hat der britische Leasing-Anbieter Vanarama Renderbilder eines möglichen Apple Cars anfertigen lassen. Das Resultat ist ein SUV-Crossover mit einigen Besonderheiten, die Apple teils vermutlich nie so umsetzen würde.

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Apple Car mit Anlehnung ans Gehäuse des Mac Pro

Apple Car von Vanamara: So viele Apple-Logos würde der Hersteller niemals einsetzen. (Bild: Vanamara)

So ist der Frontgrill der Vanarama-Version des Apple Cars mit einem Gitter bestückt, das an das „Käsereibe“-Gehäuse eines Mac Pro angelehnt ist. In die Mitte des Grills haben die 3D-Künstler das bekannte Apple-Logo platziert, das wie bei alten Macbooks leuchtet. Mittlerweile hat Apple sich von den leuchteten Logos verabschiedet.

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Während die Front aus der Fantasie des Leasinganbieters herrührt, stammt die säulen-befreite Fahrzeugstruktur vom Patent mit der Nummer US10309132B1. Dabei wurde komplett auf A-, B- oder C-Säulen verzichtet, die Insassen nehmen dadurch gewissermaßen unter einer Glaskuppel Platz, die im Falle eines Unfalls wenig Schutz bietet.

Auch nicht denkbar beim echten Apple Auto: an jeder Kopfstütze ein Apfel-Logo. (Bild: Vanamara)

Ringsherum und im Innern haben die 3D-Designer beim Apple Car nicht mit Apple-Logos gegeizt. Auf der Rückseite, an allen vier Radkappen, auf dem Lenkrad und allen Kopfstützen der Sitze prangt das markante Logo. Apple ist allerdings eher dafür bekannt, sein Logo eher wohl dosiert einzusetzen. Bei seinen Macbooks, iPhones und weiteren Produkten findet man es jeweils lediglich einmal.

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Angelehnt an ein Apple-Patent: sich gegenläufig öffnende Türen. (Bild: Vanamara)

Das Fahrzeug-Renderbild ist bereits für autonomes Fahren ausgelegt, was sich etwa daran erkennen lässt, dass die Sitze sich variabel arrangieren und, wie zu einer Sitzgruppe, zueinander drehen lassen. Auch für die Türen hat Vanamara ein Patent mit der Nummer US10384519B1 gefunden: Es beschreibt sich gegenläufig öffnende Türen, die so gestaltet seien, dass sie beim Öffnen mehr Flexibilität bieten. Nach oben gezogenen Fenster sorgen für mehr Kopffreiheit beim Einsteigen, heißt es. Die Türgriffe zum Öffnen des Fahrzeugs sollen den 3D-Designern zufolge an die Seitentasten des iPhones erinnern. Bei der Autofarbe „Frosted White“ habe man sich am Farbschema orientiert, das Apple seit dem iPhone 4 von 2010 einsetzte.

Apple-Car-Konzept: Viel Technik mit großem Display

So stellt sich der Leasinganbieter den Innenraum des Apple Cars vor. Einige Patente wie Siri und ein nahtloses Volldisplay sind eingeflossen. (Bild: Vanamara)

Der geräumige Innenraum mit gläsernem Panoramadach ist mit Technik vollgestopft. Auch hierfür wurden zahlreiche Patente gefunden: Das Patent JP2020173835A beschreibt etwa eine Erweiterung des intelligenten Sprachassistenten Siri. Dieser soll neben Sprachbefehlen auch die Innenraum- und Fahrbahnbedingungen steuern und macht dem Fahrer oder der Fahrerin Vorschläge bei den Fahrmodi. Das Apple-Auto ist übrigens als Rechtslenker ausgelegt, da der Leasinganbieter in Großbritannien angesiedelt ist.

Zu den weiteren intelligenten Funktionen des Apple Cars gehört das Patent EP2581248B1: Dabei handelt es sich um ein voll-individualisierbares Armaturenbrett, auf dem die Insassen sämtliche Bedienelemente für Klimaanlage, Infotainment oder Navigation selbst auf dem großen Display anordnen können. Der auf dem Bild gezeigte randlose Bildschirm ist im Patent US20200214148A1 beschrieben. Ein wenig erinnert er an Daimlers MBUX Hyperscreen, der etwa im Mercedes EQS zum Einsatz kommt.

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Das Konzept des Apple-Autos basiert neben allerlei Patenten auf Fantasie der Ersteller:innen. Auch wenn die Umsetzung auf eine gewisse Weise interessant ist und teilweise vielleicht einen Blick auf Facetten eines künftigen Apple-Autos zeigen kann, glauben wir nicht, dass das echte Fahrzeug des iPhone-Bauers tatsächlich so aussehen wird. Apples frühe Patente verraten zudem selten, wie ein finales Produkt aussehen wird. Außerdem denken wir, dass es für den US-Markt, für den ein solches Fahrzeug womöglich zunächst primär gebaut werden dürfte, zu klein dimensioniert ist.

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