So packt ein Hacker über Android Apple Carplay in Teslas Model 3
Teslas Autos können viel und sind für gute Software bekannt – Android Auto oder Apple Carplay beherrschen sie jedoch nicht. Diesen Umstand hat der polnische Maker Michal Gapiński beseitigt. Dafür setzte er zunächst einen Raspberry Pi, ein paar Adapter und eine angepasste Version von Android 12 in seinem Model 3 ein. Macrumors berichtet, er habe nach rund sechs Monaten nun das Setup verfeinert und eine Alphaversion von „Tesla Android“ auf GitHub veröffentlicht. Damit können Tesla-Auto-Besitzer Apple Carplay oder die App Scanmytesla ausführen, um auf die Fahrzeugprotokolle zuzugreifen.
Der Carplay-Hack im Tesla: Kabel, Computer und Software
Gapiński verwendete einen Raspberry 4 mit LTE-Modem und WLAN-Accesspoint. Darauf ließ er eine benutzerdefinierte Firmware auf Android-Basis laufen. Ein zweiter Raspi mit Linux-Betriebssystem kümmerte sich um die WLAN-Verbindung mit dem Fahrzeug. Er schloss die Minicomputer über ein HDMI-Adapterkabel und Ethernet an. Dann nutzte er den teslaeigenen Browser, um den Raspi anzusteuern. Auf der Android-Oberfläche wählt er das Programm Autokit an und … voilá: Das Fahrzeugsystem zeigt die Carplay-Oberfläche an.
Apple Maps, Music: Carplay läuft ohne Murren
In dem Demonstrationsvideo zeigt der Bastler nicht nur die Standard-Apps wie Apple Music und Maps, sondern ruft auch Drittanbieter-Apps auf. Allerdings fällt die Reaktionsgeschwindigkeit des Systems nicht besonders flüssig aus. Gapiński ist noch nicht fertig mit seinem „Android Tesla Project“. Er will erreichen, dass nur ein Raspi nötig ist. Zudem plant er, den aufwendigen Installationsprozess auf ein oder zwei Schritte zu reduzieren. Dann soll er nur noch „wenige Minuten“ dauern.