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Apple bläst zurück ins Büro – und überwacht Anwesenheit

Apple-Chef Tim Cook geht den Weg konsequent weiter, das Team ins Büro zu holen. Jetzt überwacht der IT-Konzern sogar Zeitstempel der Mitarbeiterausweise, um Fernbleiben zu dokumentieren.

2 Min. Lesezeit
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Apple-CEO Tim Cook gilt als Remote-Skeptiker. (Foto: Shutterstock/John Gress Media Inc)

Apple bläst zurück ins Büro und lässt sich von Protesten der Belegschaft des vergangenen Jahres nicht beeindrucken. Damals hatte Apple sich für eine strikte Präsenzpflicht von mindestens drei Tagen pro Woche ausgesprochen. Wie ein Medienbericht jetzt offenlegt, sollen sich jedoch viel zu viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht an die Bürotage halten.

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Das US-Techblog Platformer berichtet, dass Apple daher nun auch anfängt, die digitalen Zeitstempel der Mitarbeiterausweise auszuwerten, um die Präsenztage der Belegschaft zu überwachen. Platformer-Autorin Zoe Schiffer spricht auf Twitter sogar von drohenden Kündigungen, falls Team-Mitglieder wiederholt gegen die Vorschriften verstoßen würden.

Die Nachricht reiht sich indes in Medienberichte ein, die über interne Sparmaßnahmen und Produktivitätsstrategien des IT-Konzerns berichten. Apple-CEO Tim Cook wolle über die Büropräsenz sicherstellen, dass Führungskräfte die Arbeit der Belegschaft besser überwachen können, so unter anderem das US-Nachrichtenmedium Bloomberg.

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IT-Branche: Remote-Arbeit nur Lippenbekenntnisse?

Mit dem Rückruf ins Büro steht Apple nicht allein in der Branche. Auch IT-Konzerne wie Amazon und Facebook, die sich während der Corona-Pandemie deutlich offener zur Remote-Arbeit bekannten als andere Firmen wie beispielsweise Tesla, etablieren gerade starre Hybrid-Regeln und geben Büroarbeitstage für ihre Teammitglieder vor.

Noch bis vor wenigen Monaten bekräftigte Amazon-Chef Andy Jassy beispielsweise auf der Code-Konferenz in Los Angeles, er wolle es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern selbst überlassen, ob und wann sie ins Büro kommen. „Wir planen nicht, von den Leuten zu verlangen, dass sie zurückkommen“, gab er auf der Bühne zu verstehen.

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Facebook-CEO Mark Zuckerberg ging gegenüber Bloomberg davon aus, dass in den nächsten fünf bis zehn Jahren bis zu 50 Prozent der Belegschaft remote arbeiten würde. Er selbst habe im Homeoffice „mehr Raum für langfristiges Denken“ bekommen und mehr Zeit mit seiner Familie verbracht, was ihn im Job „glücklicher und produktiver“ mache.

Apple-CEO Tim Cook schon früh remote-skeptisch

Für Apple hat die Entscheidung, die Mitarbeitenden zurück ins Büro zu holen, im vergangenen Jahr für kräftigen Wirbel gesorgt. Tim Cook und sein Managementboard haben unter Ausschluss der Belegschaft über eine Remote-Richtlinie entschieden. Das Team hat sich im Anschluss hinsichtlich der Veröffentlichung vor den Kopf gestoßen gefühlt.

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In der Folge gab es einen öffentlichen Brief, in dem der Apple-CEO hart für das Vorgehen angegangen wurde. Apple würde flexible Arbeit nicht anerkennen und sei angstgetrieben, hieß es darin. Tim Cook habe „Angst vor der Zukunft der Arbeit, Angst vor der Autonomie der Arbeitnehmer, Angst vor Kontrollverlust“, so die Kritikerinnen und Kritiker.

Neben den Protesten kam es auch zu Kündigungen. So hat unter anderem der renommierte Forscher für maschinelles Lernen, Ian Goodfellow, der bei Apple die KI-Strategie maßgeblich nach vorne bringen sollte, die Kündigung eingereicht. Goodfellow schrieb: „Ich bin der festen Überzeugung, dass mehr Flexibilität die beste Politik für mein Team gewesen wäre.“

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