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iMessage und die EU: Apples Kampf um Kontrolle und Offenheit

Mehrere Unternehmen wollen Apples Chat-App von der EU als „Kerndienst“ einstufen lassen. Dadurch müsste iMessage vollständig mit Konkurrenzprodukten kompatibel werden.

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Ähnlich wie Whatsapp: Muss Apple iMessage bald für andere Dienste öffnen? (Foto: ImYanis/ Shutterstock)

Google möchte Apples Nachrichtendienst iMessage auch für seine Geräte zugänglich machen. Dafür hat sich das Unternehmen in einem Verbund mit mehreren großen Netzbetreibern wie Telekom und Vodafone an die EU gewandt. Ihre Forderung: Die Regulierer:innen sollen iMessage als zentralen Plattformdienst einstufen. Das hätte zur Folge, dass Apple auf Nachfrage von Konkurrenten technische Details und Bedingungen für ein Zusammenspiel veröffentlichen muss. Dadurch könnten Nachrichten zwischen iMessage und beispielsweise Whatsapp möglich gemacht werden. Der Meta-Messenger muss sich ebenfalls für andere Dienste öffnen.

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Apple als Gatekeeper

Die Financial Times veröffentlichte am 8. November 2023 ein Schreiben, das an den EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen, Thierry Breton, adressiert ist. Bislang können nur Apple-Nutzer:innen über iMessage kommunizieren. Durch die blauen Sprechblasen ist sofort erkennbar, wer iMessage nutzt. Wenn die Sprechblase grün ist, werden nur noch SMS versendet. Nutzer:innen wird sofort klar: Mein Gegenüber hat kein Apple-Gerät. Für die EU-Regulierung ist es hingegen wichtig, wie häufig der Dienst in der B2C-Kommunikation eingesetzt wird. Für Apple ist der Fall klar: iMessage ist hauptsächlich auf die private Kommunikation ausgelegt. Allerdings erlaubt der „Business Chat“, der seit iOS 11 verfügbar ist, eine direkte Kommunikation zwischen Kund:innen und Unternehmen.

Schon im September hat die EU mehrere Dienste von Apple als „zentrale Plattformdienste“ eingestuft. iOS, der App-Store und der Browser Safari mussten sich dadurch öffnen. Laut dem Digital Markets Act, kurz DMA, ist Apple nun gezwungen, andere App-Stores zu erlauben. Auch die Vorherrschaft des Web-Browsers Safari auf dem iPhone wird dadurch angegriffen. Bisher mussten alle Browser auf iOS-Geräten Apples interne Web-Engine nutzen. Ob auch iMessage unter den Digital Markets Act fällt, wird gerade noch geprüft. Genauso untersuchen die Regulierer:innen das Betriebssystem iPadOS. Im Fall von iMessage will die EU-Kommission bis Februar 2024 zu einer Entscheidung kommen. Hier argumentiert Apple jedoch, dass der interne Messaging-Dienst in Europa zu wenige Nutzer:innen hat, um unter das DMA-Gesetz zu fallen.

Zehn iPhone-Funktionen, die du noch nicht kennst

Diese iPhone-Funktionen kennst du vermutlich noch nicht Quelle: (Foto: t3n)
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