
Immer wieder werden große Unternehmen wie Apple oder Amazon mit Kryptowährungen in Verbindung gebracht. Nicht selten führen Gerüchte diesbezüglich zu großer Euphorie bei den Anlegern von Bitcoin und Co. Apple-CEO Tim Cook hat sich im Rahmen der Dealbook-Konferenz gegen eine Kryptoinvestition von Apple ausgesprochen, obwohl er selbst Bitcoin und Ethereum halte.
Kryptos zu besitzen sei vernünftig
Prinzipiell scheint Cook von Kryptowährungen überzeugt zu sein. Seiner Meinung nach gehören diese in ein gut diversifiziertes Portfolio. „Ja, das tue ich“, so die Antwort des 61-Jährigen auf die Frage, ob er selbst in Bitcoin oder Ethereum investiert habe. Dennoch stellte Cook gleichzeitig klar, dass es sich in diesem Fall um keinerlei Anlageberatung handle.
„Ich interessiere mich schon seit einiger Zeit für Kryptos. Ich habe recherchiert. Ich denke, es ist interessant“, so Cook weiter. Sehr tief in der Materie scheint der Apple-Chef also dennoch nicht zu sein.
Apple wird Kryptos nicht als Zahlungsmittel akzeptieren
Um keine falschen Hoffnungen zu schüren, erklärte Cook allerdings im Anschluss, dass seine Investition aus rein privater Sicht zu betrachten sei. Bei Apple gäbe es aktuell keine Planungen, Kryptos als Zahlungsmittel zu akzeptieren.
Auch als Wertanlage für das Unternehmen seien Kryptowährungen aktuell kein Thema. „Das haben wir nicht unmittelbar vor“, sagte Cook. „Ich glaube nicht, dass die Leute Apple-Aktien kaufen, um sich in Krypto zu engagieren. Wenn sie das wollen, können sie auf andere Weise direkt in Krypto investieren“, fügte er hinzu.
Zumindest kurz- bis mittelfristig wird sich Apple anderen Unternehmen wie Tesla oder MicroStrategy also nicht anschließen. Tesla hält rund 42.000 Bitcoins, Michael Saylors MicroStrategy sogar 114.000. Dies entspricht einem Wert von rund 7,5 Milliarden US-Dollar. Bezahlt hat der Softwarehersteller übrigens gerade einmal knapp über drei Milliarden US-Dollar.
Apple ist aktuell mit einer Marktkapitalisierung von rund 2,47 Billionen US-Dollar nach Microsoft das wertvollste Unternehmen auf der Welt. Den ersten Rang hatte Apple nach schwachen Quartalsergebnissen abgeben müssen.