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Mac Mini mit M2 Pro im Test: Apples günstigstes Kraftpaket

Mit dem neuen Mac Mini liefert Apple einen Rechner für Mac-Einsteiger, aber auch Nutzer:innen mit höheren Ansprüchen. Vor allem das kleinste Modell könnte Windows-Kund:innen zum Umstieg auf einen Mac verlocken. Kurios: Der Mac Mini kann mehr als sein Vorgänger, kostet aber Apple-untypisch sogar weniger.

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Apple Mac Mini mit M2 Pro im Test. (Foto: t3n)

Während Apple mit seinen Macbook Pros mit M2-Pro- und -Max-Chips (Test) eher Nutzer:innen mit höheren Ansprüchen und tieferen Taschen anspricht, sieht es bei den neuen Mac Minis komplett anders aus. Denn die kleinste Variante kostet knapp 700 Euro und ist damit um die 80 Euro günstiger als der Vorgänger von November 2020. Dass der Hersteller neue Produkte günstiger anbietet, ist eine echte Seltenheit.

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Mac Mini mit M2 oder M2 Pro: Viel Power im unscheinbaren Gehäuse

In diesem Jahr diversifiziert Apple sein Angebot an Mac Minis zudem. Denn neben dem schon potenten Einsteigermodell gibt es auch Varianten mit M2-Pro-Chips, die auch im neuen Macbook Pro zu finden sind. Uns steht als Testgerät eine solche Variante mit 1 Terabyte SSD-Speicher, 16 Gigabyte RAM und 12 CPU-Kernen zur Verfügung. Das Gerät kostet etwas über 2.000 Euro und kann in dieser Form als eine Art Mac Studio Light verstanden werden.

Apples Mac Mini nimmt nicht viel Platz auf dem Schreibtisch ein. (Foto: t3n)

So fühlt sich der Mac Mini auch an: In Sachen Leistung kann der Mac Mini mit M2 Pro mit zwölf Kernen sogar den 2019er Intel-Mac-Pros den Rang ablaufen, wie Benchmarks belegen: In Geekbench erzielt der Mac Mini im Single Core 1.957 Punkte und schlägt damit sämtliche Intel-Prozessoren des Mac Pro, die Apple immer noch anbietet und dafür massive Preise ab 6.500 Euro und weit darüber hinaus abruft. Sogar das teure 28-Kern-Modell bleibt auf der Strecke.

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Der 28-kernige Mac Pro mit Intel Xeon W-3275M, für den Apple im Store ab 15.000 Euro verlangt, erreicht 1.151 Punkte, das Modell mit Intel Xeon W-3223 und acht Kernen liegt mit 1.019 weit dahinter. Auch im Hinblick auf die Multicore-Benchmarks liefert der M2 Pro mit 15.010 Punkten ab. Er schlägt damit den Xeon mit acht Kernen (8.038 Punkte) deutlich. Nur der Xeon mit 28 Kernen schneidet im Multicore-Benchmark mit über 20.000 Punkten bessert ab.

In Cinebench R23 liefert der M2-Pro-Chip hohe Werte. (Screenshot: Cinebench/t3n)

Der M2-Chip ohne Pro liegt in puncto Leistung zwar hinter dem M2 Pro, dennoch erreicht er bei Geekbench mit 1.917 respektive 8.830 Punkten eine respektable Leistung. Diese Werte stammen von einem Macbook Air mit M2 (Test), das aber weitgehend den identischen Chip des Mac Mini an Bord hat.

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Was die Leistung anbelangt, zeigen auch weitere Benchmarks (siehe Tabelle), dass letztlich auch das M2-Modell eine ausgezeichnete Performance an den Tag legt, vor allem wenn man den Preispunkt im Hinterkopf behält.

Benchmark/ModellApple M2 UltraApple M1 UltraApple M2 MaxApple M2 Pro (Mac Mini)Apple M2 (Macbook Air 13) Apple M1 MaxApple M1 Pro
Geekbench 5.5 (Single/Multi)1.993 / 26.735

1.935 / 18.587 (Geekbench 6.1.0)
1.783 / 24.1751.963 / 15.3371.957/15.0101.917 / 8.8301.790 / 12.8001.784 / 12.145
Geekbench 5.5 GPU Metal130.202

220.674 (Geekbench 6.1.0)
105.30784.41651.45430.55169.16437.670
Geekbench 5.5 GPU Open CL 125.883

131.095 (Geekbench 6.1.0)
74.42773.16744.45227.68562.59732.041
Cinebench R23 (Single/Multi)1.200 / 27.1301.534 / 24.203 1.649 / 14.7351.648/14.5601.583 / 8.1421.533/12.3861.534/ 12.370
Blender Benchmark475.71430.01257.09252.82108.86216.9178.82
Blender Benchmark GPU3394.111.1321514.99762.53x820.31355.41
Diskmark (seq.
Read/Write)
7.156 / 8.215 MB/s6.294 / 7.522 MB/s6.045 / 5.818 MB/s2.796 / 2.669 MB/sxx

Mac Mini mit M2: Erst ab 512 Gigabyte werden die SSDs schneller

Beim SSD-Speicher gibt es wie schon zuvor bei weiteren Macs Unterschiede hinsichtlich der Geschwindigkeit: Während die SSD-Modelle mit einen Terabyte und mehr Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von 6.045 respektive 5.818 Megabyte pro Sekunde (MB/s) erzielen, sieht es bei kleineren SSDs anders aus, wie Macrumors festgestellt haben. Uns lag für den Test nur ein Modell mit größeren Speichermodulen vor.

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Der Mac Mini mit M2 Pro und 1 TB SSD liefert hohe Lese-und Schreibgeschwindigkeiten. (Screenshot: t3n)

Laut Macrumors erreicht das 256-Gigabyte-Einstiegsmodell des Mac Mini mit M2 Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von nur rund 1.500 MB/s und ist damit sogar bis zu 50 Prozent langsamer als der Mac-Mini-Vorgänger mit M1 und 256 Gigabyte. Das bedeutet: Wenn ihr großen Wert auf eine schnelles Ssstem legt, greift bei den Mac Minis mindestens zu einer 512 Gigabyte SSD. Auch beim neuen Macbook Pro sowie dem Macbook Air mit M2 setzt Apple erst bei den speichergrößeren Modellen schnellere SSDs ein.

Mac Mini: Support für mehr Displays und aktuelle Funkstandards

Im Vergleich zum M1-Mac-Mini ist auch die Unterstützung für externe Displays gewachsen: Das Modell mit M2 unterstützt bis zu zwei Displays mit einer Auflösung von bis zu 6K. Beim Rechner mit M2-Pro-Chip kommt noch ein weiteres 4K-Display hinzu. Der M2 Pro unterstützt überdies Support für einen einzelnen 8K-Monitor.

Apple Mac Mini mit M2 Pro: Nur mit dem Magic Keyboard habt ihr einen Touch-ID-Fingerabdrucksensor zum entriegeln. (Foto: t3n)

Unterschiede zwischen den Minis mit M2 und M2 Pro gibt es außerdem bei den Anschlüssen: Das kleinere Modell besitzt zwei Thunderbolt-Ports, das Pro vier. Gemein haben beide zwei USB-A-, Ethernet- und HDMI-Ports(2.1). Ferner ist ein Kopfhöreranschluss an Bord. Wer besonders schnelles Gigabit-Ethernet haben will: Das gibt es auch, kostet aber 115 Euro extra.

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Apple Mac Mini mit M2 Pro – die Anschlüsse. (Foto: t3n)

Schade ist, dass Apple weiterhin das altbekannte Gehäuse des Mac Mini verwendet, sodass alle Ports hinten verortet sind. Mindestens ein USB- und der Kopfhöreranschluss hätten auf der Vorderseite eine gute Figur gemacht. Dass es geht, zeigt sich am Mac Studio. Bei den Funkstandards setzen alle Minis auf aktuelles Bluetooth 5.3 und Wi-Fi 6E.

Die Modellvarianten des Mac Mini mit M2 (Pro)

Apple bietet den Mac Mini mit M2-Chip mit acht Kernen mit 8 bis 24 Gigabyte Arbeitsspeicher an. Bei der SSD steht die Wahl zwischen 256 Gigabyte bis 2 Terabyte. Der Startpreis beträgt knapp 700 Euro.

Apple bietet mehrere Varianten des Mac Mini mit M2 und M2 Pro an. Bei 699 Euro geht es los und reicht bis über 5.000 Euro. (Screenshot: Apple/t3n)

Beim Modell mit M2 Pro stehen zwei Chip-Optionen zur Wahl: eines mit 10 CPU- und 16 GPU-Kernen, eine weitere mit 12 CPU- und 19 GPU-Kernen. Beim Arbeitsspeicher kann zwischen 16 und 32 Gigabyte gewählt werden, die SSD lässt sich mit bis zu acht Terabyte aufrüsten.

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Sowohl SSD als auch RAM sind nicht nachträglich aufrüstbar. Daher solltet ihr euch bei der Bestellung schon im Klaren darüber sein, wofür ihr den Rechner benötigt. Leider kostet bei Apple zusätzlicher Speicher extra viel Geld. 16 statt 8 Gigabyte RAM schlagen gleich mit 230 Euro zu Buche, 512 anstelle der standardmäßigen 256 Gigabyte kosten ebenso auch nochmal 230 Euro. Wollt ihr einen Mac Mini mit 1 Terabyte SSD-Speicher, dürft ihr 460 Euro zum Basispreis addieren.

Fazit: Neuer Mac Mini bringt viel Leistung für weniger Geld

Für Einsteiger:innen und Nutzer:innen, die ihre Rechner ohnehin nur zum Surfen oder Medienkonsum verwenden, reicht das Basismodell mit M2-Chip vollkommen aus. Wer eine große Medienbibliothek besitzt, dem oder der könnten die 256 Gigabyte gegebenenfalls knapp werden. Hier könnte sich ein 230-Euro-Upgrade lohnen.

Apple Mac Mini mit M2 Pro. (Foto: t3n)

Das Praktische am Mac Mini ist unter anderem, dass ihr eure vorhandene Peripherie wie Monitor, Maus und Keyboard weiternutzen könnt. Wenn ihr jedoch auf ein eigenes Keyboard setzt und nicht auf Apples Magic Keyboard mit Touch-ID, müsst ihr auf das Entsperren per Fingerabdruck verzichten. In Sachen Leistung haben Einsteiger:innen oder Wechsler:innen dank der M2-Plattform viel Luft nach oben.

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Apples Mac Mini mit M2 Pro lässt sich selbstredend mit alternativen Mäusen und Keyboards nutzen. (Foto: t3n)

Die Minis mit M2 Pro können derweil die Lücke zwischen iMac und Mac Studio füllen. Denn bislang verkauft Apple seinen 24-Zoller immer noch mit M1-Chip. Der All-in-One-Rechner könnte aber im Laufe der kommenden Monate ein Upgrade auf M2 erhalten. Das gilt zwar auch für die Mac-Studio-Modelle, aber bei ihnen liegt der Einstiegspreis mit M1 Max bei knapp 2.300 Euro. Ein Mac Mini M2 Pro mit ähnlicher Ausstattung schlägt mit einem ähnlich gelagerten Preis zu Buche.

Im Bereich zwischen Mac Mini mit M2 und dem Mac Studio dürfte das Modell mit M2 Pro seine Nische finden. Der Startpreis liegt bei 1.550 Euro.

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Dein t3n-Team

Ingolf

Der Test in der Tabelle – Geekbench 5.5 (Single/Mult) mit 1.288 / 6.943 für den M1 Pro ist nicht nicht korrekt.

Antworten
Andreas Floemer

Schaue ich mir an. Könnte da in der Zeile verrutscht sein. :)

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